Geschichtsstunde mit Karthaus
Bürgermeister erfüllt Karnevalsparagraphen
Ründeroth - Gespannt warteten Flüchtlingskinder mit ihren Eltern und
Bürgermeister Dr. Gero Karthaus im AWO-Mehrgenerationenpark in
Ründeroth am Aggerstrand auf Prinz Oliver I. und Prinzessin Victoria
mit ihrem Schmölzchen.
Hatte der Rathauschef doch bei der Kinderprinzenproklamation die
Aufgabe bekommen, Flüchtlingskindern und dem gesamten Schmölzchen
etwas über Ründeroth zu erzählen.
Zunächst aber zeigten die jungen Jecken, ihre Tänze und
Sessionslieder und verteilten Kamelle, Strüssjer und Ansteckbuttons.
Karthaus berichtete den überwiegend aus Syrien stammenden
Flüchtlingen, dass Ründeroth 900 Jahre und die syrische Stadt Aleppo
über 1.000 Jahre alt sei. Er sprach vom alten Handelsweg, von
Ründeroth nach Dortmund, als Ochsen noch die Karren zogen, die
Menschen für rund 20 Kilometer noch einen ganzen Tag brauchten und
man noch an einer bestimmten Stelle durch die Agger musste, weil es
noch keine Brücken gab.
Auch über die Bergwerke und Fabriken wusste Karthaus einiges zu
berichten: „Hier haben Leute immer Sachen erfunden, die andere gerne
haben wollten“. Vor rund 60 Jahren war Ründeroth ein beliebtes
Urlaubsziel für Leute aus Köln und dem Ruhrgebiet.
Kinder und Eltern hörten gebannt zu und der ein oder andere
Ründerother oder Engelskirchener lernte noch etwas dazu. Rania Saleh
von der Flüchtlingsberatungsstelle der Caritas übersetzte
Karthaus‘ Erzählungen ins Arabische. Kinderprinzenführer Andreas
Reif und der Bürgermeister waren sich einig, dass es wahrscheinlich
keine zehn Jahre mehr dauert, bis ein syrisches Schmölzchen
Engelskirchen regiert.
- Andrea Eischeid-Mathies
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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