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Über 130 Mitwirkende
6. Orchestermarathon der Musikschule Erftstadt

Das ist nur ein Teil der Klarinetten-Sektion der WINDsinfoniker.  | Foto: Anita Brandtstäter
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Erdtstadt-Liblar. Die Bernd-Alois-Zimmermann Musikschule der Stadt Erftstadt hatte zum 6. Orchestermarathon in die Aula der Gottfried-Kinkel-Realschule nach Liblar eingeladen. Julia Berg, Abteilungleiterin Kultur, Musikschule, Stadtbücherei, Archiv und Partnerschaften der Stadt und Leiterin der Musikschule freute sich, dass insgesamt über 130 Musikschülerinnen und -schüler im Alter von 5 bis 80 Jahren auf der Bühne standen, und dass die Aula gut gefüllt war, auch mit Zuhörerinnen und Zuhörern aller Altersstufen. Bürgermeisterin Carolin Weitzel würdigte das Engagement der Mitwirkenden, die in den drei Orchestern von den Anfängern im Orchester QuerBeet über Kinder und Jugendliche im WINDorchester bis zu den WINDsinfonikern als komplexe Systeme eine gelungene Homogenität erreichen. Das geht nur mit Disziplin, Balance, Selbstverantwortung - ohne Egoismen - und könnte auch für andere Organisationen unserer Gesellschaft Vorbild sein. 

Unter Leitung von Mariya Miliutsina und Ulrike Warnecke erzählten die Kinder im Orchester QuerBeet eine Geschichte über eine sommerliche Reise in andere Länder - mit einem tschechischen Volkslied über "Klick klack" von Barbara Ertl bis zur "Bambini Fanfare" von Dietmar Kruse. In diesem Rahmen präsentierten sich auch die MiniBand - über das Programm Heimat: Musik des Landes Nordrhein-Westfalen gefördert - mit "Im Gärtchen" von Samuil Majkapar, die MiniSticks mit einem Cajon-Quartett "Rock It" von Wolfgang Haas und ein Fagott-Quartett mit Filmmusik aus "Die Glorreichen Sieben". 

Das WINDorchester unter Leitung von José Banuls, Ulricke Warnecke und Pia Miranda - ergänzt um Sticks an More - bereitet sich derzeit auf den Landesorchesterwettbewerb im September in Bochum in der Kategorie Kinderorchester vor und beschäftigt sich in diesem Rahmen mit der Frage "Findet die Menschheit selbst eine Lösung oder brauchen wir überirdische Kräfte wie vielleicht eine vierdimensionale Energiequelle?", also mit Themen der Nachhaltigkeit, der Umweltverschmutzung und des Klimawandels. Neben Blasorchester-Arrangements vom Sea-Shanty "The Wellerman" und von Filmmusik aus "The Avengers" von Alan Silvestri sowie Sätzen aus der Originalkomposition "Five Continents" von Kees Vlak erklangen auch zwei Orchesterimprovisationen mit eigenen Texten.  - zugrunde lagen intensive Recherchen sowie viele Ideen und Gedanken zu Klimaschutz und Nachhaltigkeit, es wurden eigens dafür auch Instrumente gebastelt. 

Nach der Pause gaben die WINDsinfoniker - ebenfalls unter dem bewährten Leitungsteam des WINDorchesters - einen Querschnitt durch die sinfonische Blasmusik dar - von der Programmmusik "Auf einem persischen Markt" von Albert Ketèlbey und dem Konzert für Klarinette und Fagott von Nicolai Rimsky-Korsakoff - mit zwei jungen Solistinnen Johanna Stradak und Eva Lehmann über Filmmusik von Henry Mancini bis zu den volkstümlichen "Acuarelas campesinas" des spanischen Komponisten Emilio Cebrián Ruiz und dem Paso doble "Amparita roca" des katalanisch-spanischen Musikers Jaime Texidor. Beeindruckend insbesondere, wie viele Klarinettenspielerinnen und -spieler das Orchester enthält - einige hatten auch schon beim WINDorchester mitgespielt und die Musikschulleiterin macht auch mit. Ein paar junge Musikerinnen und Musiker waren sogar bei allen drei Programmteilen auf der Bühne. Das zeigt die exzellente Jugendarbeit der Musikschule. Mit einem Kooperationsprojekt mit der Hochschule für Musik und Tanz Köln wird außerdem die Brücke bis zur Hochschule geschlagen. Studierende unterstützten die WINDsinfoniker auch beim Konzert. 

Bevor es in die Sommerferien geht, lädt die Musikschule noch am 4. Juli um 20:30 Uhr zum Picknick-Konzert mit der S.A.M. Big Band im Musikschulgarten ein. Dabei steht die Abkürzung für "Saxophones And More".

LeserReporter/in:

Anita Brandtstäter aus Köln

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