Ehrung des Stadtsportverbandes
Auszeichnung für sportliche Leistungen

Foto: SSV Erftstadt
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Erftstadt (red). Rekordverdächtig: Mit 94 Ehrungen wurden noch nie so viele Sportlerinnen und Sportler ausgezeichnet, wie in diesem Jahr. Neben 77 Sportlern wurden auch 15 Teilnehmende von Sportabzeichen und zwei besondere Akteure für ihr sportliches Lebenswerk geehrt: Katharina Tiedemann und Joachim Acker.

Katharina Tiedemann von der DLRG Ortsgruppe Erftstadt ist seit 1958 im Verein, hat sich jahrzehntelang im Vorstand engagiert und zudem um die Ausbildung der Rettungsschwimmer gekümmert. Joachim Acker war langjähriger Vorsitzender des VfB Erftstadt und hat den Verein nicht nur maßgeblich geprägt, sondern mit seinen Visionen zu dem gemacht, was er heute ist.

Von den aktiven Sportlerinnen und Sportlern bildeten die Wassersportfreunde Erftstadt die größte Gruppe: 33 Teilnehmende wurden in diesem Jahr für ihre Leistungen geehrt.

„Die Ehrung der Sportlerinnen und Sportler in feierlichem Rahmen ist die angemessene Wertschätzung, Anerkennung und Dank für ihre vorbildlichen Leistungen“, betonte Bürgermeisterin Carolin Weitzel. „Sport ist immer der Bezugspunkt für viele Menschen über Generationen hinweg. Er verbindet, integriert Menschen unterschiedlicher Herkunft und schafft Identität.“

Dieses Jahr stand aber nicht nur die Ehrung der Sportler auf dem Programm, sondern auch das Jubiläum des Stadtsportverbandes (SSV). Seit nunmehr 50 Jahren prägt der Verein die Sportlandschaft in Erftstadt. Gegründet wurde er am 14. März 1975 von Heinz Robert Weiß, Helmut Zimmermann und Joachim Acker. Erster Vorsitzender war Erich Hachenburg. Schon wenige Jahre später wurde Erftstadt vom Landessportbund als „Sportliche Gemeinde“ ausgezeichnet, weil überdurchschnittlich viele Einwohner in Sportvereinen aktiv waren. Der SSV ruhte sich aber nicht auf dem Erreichten aus, sondern kümmerte sich weiter aktiv um den Sport in allen Stadtteilen und fuhr teilweise sogar mit Bällen, Seilen und Rädern die einzelnen Spielplätze an, um Kindern und Jugendlichen sportliche Aktivitäten anzubieten. „Der SSV hat sich im Laufe der Zeit zu einem unverzichtbaren Partner der Vereine zum Vorteil der Erftstädter Bevölkerung entwickelt“, lobte Franz Holtz, erster stellvertretender Bürgermeister, in seiner Laudatio. Als größtes umgesetztes Projekt bezeichnet der SSV den Spendenaufruf nach der Flutkatastrophe 2021, durch den der Verein 90.000 Euro einsammeln und an die betroffenen Vereine geben konnte.

Und auch in Zukunft soll die Sportstadt Erftstadt weiter gefördert werden. Das Freibad in Lechenich wird dank Landesmitteln wieder aufgebaut und auf der ehemaligen Fläche der Tennishalle am Schulzentrum in Lechenich entsteht schon im nächsten Jahr ein funktionales Hallenbad für das Schul- und Vereinsschwimmen. Es dient als Ersatz für das in die Jahre gekommene Variobad unterhalb der Schul-Aula.

Außerdem werden die Fußballplätze in Erp und Köttingen saniert und mit Kunstrasen ausgestattet. In Dirmerzheim und Kierdorf werden Kleinspielfelder errichtet. „Sie sollen mehr Bewegung, Gemeinschaft und Lebensqualität in unseren Stadtteilen fördern“, betonte die Bürgergemeisterin. „Die Vereine und die vielen ehrenamtlich Engagierten können sich weiterhin auf meine volle Unterstützung verlassen.“

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Robert Wodok (v.l.), Sylke Hindrichs (beide Vorstand SSV), Carolin­ Weitzel, Peter Kaulen (SSV-Vorstandssprecher) und Dr. Gerd Illian (Vorstand SSV) feierten das 50. Jubiläum.  | Foto: SSV Erftstadt
Redakteur/in:

Düster Volker aus Erftstadt

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