Galaabend der Stadt Erftstadt
Auszeichnung für zahlreiche Preisträger
Erftstadt (vd). Ursprünglich war der Galaabend der Stadt Erftstadt aufwändiger geplant, die Haushaltslage machte aber Anpassungen nötig. Doch der festlichen Stimmung tat dies keinen Abbruch, denn der geschmückte Konzertsaal des Anneliese Geske Musik- und Kulturhaus bot für die rund 250 Gäste einen würdigen Rahmen. Versammelt hatten sich unter anderem zahlreiche Preisträgerinnen und Preisträger. Denn im Laufe des Abends wurden Engagierte und Organisationen mit dem Heimat-Preises, dem Bernd-Alois-Zimmermann-Preis und der Carl-Schurz-Medaille ausgezeichnet. Und so betonte Bürgermeisterin Carolin Weitzel in ihrer Begrüßung, dass dieser Abend ein Zeichen der Wertschätzung sei.
Carl-Schurz-Medaille für "Gymnicher Ritt"
Mit der höchsten Auszeichnung der Stadt Erftstadt, der Carl-Schurz-Medaille, wurde in diesem Jahr der „Gymnicher Ritt“ ausgezeichnet. Die weit über die Stadtgrenzen hinaus bekannte Veranstaltung an Christi-Himmelfahrt verbinde eine Jahrhunderte alte Tradition mit der Gegenwart und sei ein fester Bestandteil der kulturellen Vielfalt in Erftstadt, so Carolin Weitzel. Stellvertretend für das Organisationsteam nahmen der katholische Pastor Joseph Pikos sowie die Präsidenten Jakob Flohr und Thomas Müller von der St. Sebastianus Bruderschaft Gymnich 1139 e.V. und der St. Kunibertus Schützengesellschaft die Auszeichnung entgegen.
Heimat-Preis verliehen
Das Land Nordrhein-Westfalen ehrt und fördert herausragendes bürgerliches Engagement in Kreisen und Städten mit dem so genannten „Heimat-Preis“. Der mit 1.000 Euro dotierte dritte Platz ging für die Stadt Erftstadt an den „Freundeskreis Erftstadt - Jelenia Gòra e.V.“, der sich seit über 30 Jahren für die Partnerschaft mit der polnischen Stadt Jelenia Gòra engagiert. Carolin Weitzel hob hervor, dass diese Arbeit „friedensstiftend“ sei und der Verein dazu beitrage, dass historische Wunden durch das Miteinander geheilt und Freundschaften entstehen würden.
Den mit 1.500 Euro dotierten zweiten Preis erhielt das Bürgerforum Blessem-Frauenthal. Mit dem Buch „Stadt, Sand, Fluss“ habe man ein historisches Zeitdokument über die Flutkatastrophe aus dem Juli 2021 geschaffen: „Wir alle, die wir die Flut erlebt haben, werden die Bilder des Schreckens nie vergessen. Die Flut bleibt in unseren Seelen und Köpfen“, blickte die Bürgermeisterin zurück. Umso wichtiger sei es daher, das Erlebte aufzuarbeiten, um zu einer neuen Normalität zurückkehren zu können.
Den mit 2.500 Euro dotierten ersten Preis erhielt dann der „Kulturkreis Erftstadt e.V.“, aus gutem Grund, wie Carolin Weitzel angesichts des Engagements für „Tür an Tür mit der Kultur“ erläuterte: „Der Charme einer Stadt wird auch durch das kulturelle Angebot geprägt. Kultur bringt Menschen zusammen, verbindet, bewahrt Tradition und Brauchtum und ist die Brücke von der Vergangenheit in die Zukunft.“ Der Kulturkreis Erftstadt e.V. biete seit über 50 Jahren ein breit gefächertes Angebot aus Kabarett, Theater, Konzerten, Tanz und Musik.
Bernd-Alois-Zimmermann-Preis für Eva Lehmann
Abgerundet wurde der Galaabend musikalisch von Schülerinnen und Schülern sowie Lehrkräften der Musikschule Erftstadt, die ebenfalls noch eine Auszeichnung vorzunehmen hatte: Die Schülerin Eva Lehmann erhielt von Musikschulleiterin Julia Berg den Bernd-Alois-Zimmermann-Preis für ihr vorbildliches Engagement im Musikschulalltag sowie für ihre Erfolge als Fagottistin bei Landes- und Bundeswettbewerben.
Redakteur/in:Düster Volker aus Erftstadt |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.