Gelungenes Schlossparkfest
Ein Park für die Bürger

Rund um den Brunnen im neuen Teil des Schlossparks Lechenich wurde gefeiert – vor 20 Jahren wurde er der Öffentlichkeit übergeben. | Foto: Claudia Scheel
  • Rund um den Brunnen im neuen Teil des Schlossparks Lechenich wurde gefeiert – vor 20 Jahren wurde er der Öffentlichkeit übergeben.
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Erftstadt-Lechenich - (cs) Seit der Eröffnung des neuen Parkteils vor 20 Jahren feiert der
Freundes- und Förderkreis Lechenicher Schlosspark am zweiten Sonntag
im Juni ein Schlosspark-Fest. Auf dem Programm standen in diesem Jahr
Live-Musik der Band Tonklempner und zwei Schlossführungen. Mitglieder
des Förderkreises verwöhnten an verschiedenen Ständen die Besucher
und Besucherinnen mit kulinarischen Leckerbissen.

Zwischen 80 und 100 Gäste des Schlosspark-Festes nutzten bei zwei
Schlossführungen die Gelegenheit, einen Blick in die der
Öffentlichkeit sonst nicht zugängliche Burgruine zu werfen. Die
Eigentümer der Lechenicher Landesburg und des elf Hektar großen
Schlossparks, Prinz und Prinzessin Reuß, hatten – gerade von einer
Kanadareise zurück – Gisela Heugel, der Vorsitzenden des
Fördervereins, die Schlüssel zur Burg anvertraut. Während des
gesamten Festes unterhielten die vier Musiker der Band Tonklempner die
Festbesucher mit einer bunten Mischung aus Swing, Pop und kölsche
Tön. „Die Band besteht seit 25 Jahren und tritt immer gerne auf dem
Schlossparkfest auf“, erzählte Christel Irnich, Ehefrau des
Sängers und Keyboarders Hubert Irnich: „Lechenich und der Park
haben einfach Flair.“ Zur besonderen Ausstrahlung der Veranstaltung
trugen zudem die im Brunnen und zwischen den Rabatten ausgestellten
Skulpturen des Lechenicher Metallkünstlers Karl-Josef Klaßen bei.

Auch für das leibliche Wohl war von den Vereinsmitgliedern aufs Beste
gesorgt: Carla Neisse-Hommelsheim, bis 2006 Vorsitzende des
Förderkreises, mixte fleißig köstliche Cocktails mit und ohne
Alkohol. Margret Konze-Gründemann und Rolf Beißwenger betrieben
einen Getränkestand, Roswitha und Peter Brügger grillten Würstchen.
Original Schweizer Raclette bereiteten Andrea und André Bolliger zu.
Der Kuchenstand, der eine reiche Auswahl an Selbstgebackenem im
Angebot hatte, wurde von Gabriele Nowicki betreut. Bei der Herstellung
der süßen Köstlichkeiten hatte dem Förderkreis Karin Will vom
Amtsgericht mit Knowhow und Equipment hilfreich zur Seite gestanden.
Und natürlich bot der Verein wieder sein beliebtes Bio-Olivenöl aus
dem sizilianischen Palermo an – alle Erlöse fließen wie gewohnt in
die Pflege und weitere Verschönerung des Schlossparks.

Die Stadt hat den idyllischen Schlosspark mit seinem alten Baumbestand
gepachtet, damit er den Erftstädter Bürgern und Bürgerinnen einen
Ort zum Spazierengehen und Erholen bietet. Als Anfang der 1990er Jahre
seine Erweiterung notwendig wurde, entstand ab 1994 der neue Teil.
„Was Baron Georg von Bleichröder vor über 100 Jahren mit dem alten
Teil des Schlossparks begonnen hat, haben wir mit dem neuen Teil
fortgeführt“, berichtete Gisela Heugel. Da die Stadt Erftstadt zwar
die Sachkostenmittel für die neue Anlage bewilligte, aber für Bäume
und Sträucher keine Gelder vorhanden waren, sei die Idee zur
Gründung eines Förderkreises geboren. Unter der ersten Vorsitzenden
Carla Neisse-Hommelsheim wuchs sich die Aktion zu einem beispielhaften
bürgerschaftlichen Engagement aus. Insgesamt etwa 6000 Bäume und
Gehölze – von über 200 Spendern gestiftet – wurden gepflanzt.
1998 konnte der rund fünf Hektar große Park eröffnet und der
Bevölkerung übergeben werden. „Wir danken der Familie Reuß und
der Stadt Erftstadt, die die Pflege übernimmt. Unser Dank gilt zudem
allen Bürgern und Bürgerinnen, Firmen und Institutionen, die Bäume
für die Bepflanzung des neuen Parkteils gestiftet haben“, sagte
Gisela Heugel, „so ist unser Park ein echter Bürgerpark.“

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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