Dank an Logistiker
Eine Auszeichnung, die stellvertretend für viele steht
Die Stadt Erftstadt ehrt Menschen, Unternehmen und Institutionen, die sich bei der Bewältigung der Flutkatastrophe besonders verdient gemacht haben. Stellvertretend für viele Unternehmen, die nach der Flut logistisch unterstützt haben, wurden in der jüngsten Ratssitzung die Firmen ADLOQ, DPD, die Mauritius Unternehmensgruppe und die Verantwortlichen um das ehemalige RKG-Gebäude durch Bürgermeisterin Carolin Weitzel ausgezeichnet.
Erftstadt (me). Die Firma ADLOQ war nicht nur das erste Unternehmen, das sich im neuen Wirtschaftspark angesiedelt hatte, sondern auch bei den ersten gewesen, die nach der Flut Hilfsgüter gesammelt und umgeschlagen hat.
Dabei wurden auch die anderen Katastrophengebiete an Ahr und im Kreis Euskirchen und im Rhein-Sieg-Kreis versorgt. Bürgermeisterin Carolin Weitzel erinnerte an die Großspende der Firma Toom mit Baugeräten und Baustoffen, die über die Firma ADLOQ verteilt werden konnte. Die Unternehmerfamilie Recht ist bis heute in der Fluthilfe aktiv. Vater Hans-Peter und Sohn Philip Recht nahmen die Auszeichnung entgegen.
Auch DPD half von der ersten Stunde an. Depot-Leiter Erkan Karadag und sein Stellvertreter Albay Saglam stellten der Stadt und den Hilfsinitiativen Sprinter nebst Fahrern zur Verfügung, mit denen Hilfsgüter innerhalb der Stadt und auch in der Region eingesammelt, verteilt und transportiert werden konnten. Davon profitierte insbesondere die Unwetterhilfe Erftstadt unter der Leitung von Stefanie Schwarz mit ihrem Team. Der uneingeschränkte Zugriff auf den logistischen Support war von unschätzbarem Wert war.
Lagerkapazitäten und Unterstützung bot auch die Mauritius Unternehmensgruppe an. Am Standort im Wirtschaftspark zog zunächst die Unwetterhilfe Erftstadt ein und nutzte zwei Hallen und ein Büro. Das Engagement ermöglichte es den Hilfsinitiativen in Erftstadt sich entwickeln zu können. Christiane Hettich, die die Auszeichnung entgegennahm und das gesamte Unternehmen sind weiterhin aktiv und unterstützen aktuell auch Hilfsangebote für die Menschen aus der Ukraine.
Nachdem klar wurde, dass die ersten Lagerkapazitäten für die Masse an Hilfs- und Spendengütern nicht annähernd ausreicht, nahm die Wirtschaftsförderung der Stadt Kontakt mit der RKG auf. Die bis dahin leerstehende Anlage am Bonner Ring in Lechenich war eine ideale Ergänzung. So konnte das große Sammel- und Verteilzentrum aufgebaut werden, welches für die Bewältigung der Katstrophe in allen Belangen in der Region absolut einzigartig war und bis heute immer noch ist. Zuerst wurden Lebensmittel, Kleidung, Hygieneartikel und weitere Güter verteilt. Inzwischen ist das Baustoffspendenlager von Tibor Schady und dem ASB dort eingezogen.
Redakteur/in:Martina Thiele-Effertz aus Hürth |
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