Flüchtlingsunterkunft Radmacher Straße
Flüchtlingsunterkunft wurde wiedereröffnet
Erftstadt (vd). Zur Eröffnung der neuen Flüchtlingsunterkunft an der Radmacher Straße zwischen Blessem und Liblar erklärte Bürgermeisterin Carolin Weitzel, dies sei der nächste Baustein des Projekts Wiederaufbau nach der Flutkatastrophe 2021. Vor drei Jahren war die bestehende Anlage an gleicher Stelle überflutet worden. Nun wurde die neue, jetzt zweigeschossige Anlage eröffnet – mit insgesamt 76 Wohnungen für maximal 230 bis 240 Personen. Um eine neuerliche Überschwemmungsgefahr weitgehend auszuschließen, sei das Gelände um 1,60 Meter angehoben worden, betonte Wiederaufbaukoordinator Gerd Schiffer. Zusätzlich würden Auffangbecken vor einer Überflutung schützen. Dank Luft-Wasser-Wärmepumpen sei eine effiziente und nachhaltige Wärmeversorgung gewährleistet, während Photovoltaikanlagen für umweltfreundlichen Solarstrom sorgen würden. Zu dem neuen Komplex zählt auch ein Verwaltungsgebäude, in dem die Abteilung Migration und Integration des städtischen Sozialamts ihre neue Wirkungsstätte bezogen hat.
Carolin Weitzel dankte zur Wiedereröffnung der Unterkunft sowohl der Baufirma ALHO Systembau GmbH als auch Gerd Schiffer und den Mitarbeitenden aus dem Technischen Dezernat: „Die neue Unterkunft ist ansprechender, und der Bau ist im vorgesehenen Zeitplan abgeschlossen worden, was die Kompetenz, Verlässlichkeit und gute Zusammenarbeit aller Akteure unterstreicht.“
Zudem lobte die Bürgermeisterin mit Blick auf die Flüchtlinge den unermüdlichen Einsatz ehrenamtlicher Kräfte. Sie würden für die ankommenden Menschen eine neue Heimat schaffen. Besonders begrüßte sie in diesem Zusammenhang Vertreter der Roten Funken aus Köln. Das älteste Traditionscorps im Kölner Karneval hatte Spenden gesammelt, um die neue Unterkunft durch ein Haus der Begegnung zu komplettieren. Abgerundet wurde die Eröffnung durch ökumenische Segenswünsche von Pastor Jürgen Arnolds, Pfarrerin Andrea Döher und Imam Ibrahim Doğru.
Redakteur/in:Düster Volker aus Erftstadt |
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