Wie geht es weiter?
Friesheimer Kita-Eltern melden sich zu Wort

Foto: Düster
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Erftstadt-Friesheim (vd). Zur jüngsten Ratssitzung erschienen zahlreiche Eltern, die mit Sorge auf die Kita-Situation ihrer Kinder in der Johanniter-Einrichtung in Friesheim schauen. Seitdem der Träger der Interimskita in der ehemaligen Don Bosco Schule seine Kündigung für Ende Juli ausgesprochen hat – der Erftstadt-Anzeiger berichtete -, lautet die entscheidende Frage: Wie soll es für insgesamt 37 Kinder dieser Einrichtung weitergehen, wenn die Einrichtung mangels Träger zum 31. Juli 2025 schließen muss?

Die Elternschaft hatte einige Fragen im Gepäck, fühlte sich alleine gelassen und nicht informiert. Tatsächliche Antworten auf entscheidende Fragen seien aber aktuell noch nicht möglich, betonte Carolin Weitzel, die auf den Jugendhilfeausschuss verwies, der die Thematik am 27. November samt der ausgearbeiteten Alternativen beraten würde: „Mir liegt die bestmögliche Betreuung der Kinder und die Planungssicherheit der Eltern sehr am Herzen. Ich bin sicher, dass wir für alle Betroffenen eine passende Lösung finden werden. Dafür setze ich mich persönlich ein“, versprach sie.

Die Stadtverwaltung arbeite mit Priorität an Lösungen. Ziel sei es, den Zusammenhalt der Gruppe auch im neuen Kitajahr nach den Sommerferien 2025 zu ermöglichen – was wiederum eine der Forderungen der Elternschaft darstellt. Die Stadtverwaltung werde, unter Berücksichtigung von Fragen zur künftigen Trägerschaft, zum Standort und mehr, eine Bandbreite an Alternativen präsentieren, die dann im Jugendhilfeausschuss beraten würden.

Gesprächsrunde am 21. November

Im Vorfeld der Ausschuss-Sitzung sollen die Lösungsvorschläge aber bereits den betroffenen Eltern präsentiert werden. Die Bürgermeisterin und Mitarbeitende des Jugendamts hätten deshalb zu einer Gesprächsrunde eingeladen, die am 21. November stattfinden soll, so die Stadt. Die Ergebnisse dieser Runde sollen dann ebenfalls in die Beratungen des Fachgremiums einfließen.

Die Kita-Eltern erwarten diesen Termin und den Jugendhilfeausschuss mit Spannung – und dem Anspruch, „echte Lösungen“ präsentiert zu bekommen. Der avisierte Kita-Neubau in Erp ist jedenfalls keine: So sei die geplante Kita in Erp kein unmittelbarer Ersatz für die ursprünglich angedachte Umweltkita im Friesheimer Busch und deren Trägerschaft noch nicht final entschieden. Ursprünglich hätten die Johanniter mit einem Investitionsmodell den Bau und Betrieb der Umwelt-Kita im Friesheimer Busch selbst stemmen wollen, so die Stadt. Ein Vorstandswechsel habe zu einem Umdenken im Verband geführt. Wirtschaftlichkeitsprüfungen, Kapazitätsengpässe in Folge des Wiederaufbaus nach der Flutkatastrophe und andere Faktoren hätten in der Folge zu Verzögerungen geführt, versuchte die Stadt den Hintergrund der aktuellen Lage zu erörtern.

Nun hängt alles an den Gesprächen am 21. und 27. November, die zu konstruktiven und konkreten Lösungsvorschlägen führen sollen.

Redakteur/in:

Düster Volker aus Erftstadt

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