Entwidmung Gemeindezentrum
Gemeindezentrum wird jetzt entwidmet

Das Gemeindezentrum Friesheim wird am Sonntag um 10 Uhr mit einem Gottesdienst entwidmet. | Foto: Walter Friehs
  • Das Gemeindezentrum Friesheim wird am Sonntag um 10 Uhr mit einem Gottesdienst entwidmet.
  • Foto: Walter Friehs

Erftstadt (vd). „Nach langjähriger räumlicher Präsenz der Evangelischen Kirchengemeinde Lechenich in den Ortschaften Friesheim und Gymnich als zentrale Orte der Gemeinschaft und des Glaubens stehen nun große Veränderungen an“, so fasst Mirco Sobetzko, Mitglied des Presbyteriums der Kirchengemeinde, das Geschehen zusammen. Denn am Sonntag, 1. September, wird um 10 Uhr das Gemeindezentrum Friesheim an der Bolzengasse 23 mit einem Gottesdienst entwidmet.

Bevor es soweit ist, haben Interessierte noch die Möglichkeit, am Freitag und Samstag das Zentrum von 10 bis 18 Uhr zu besuchen. „Es wird eine Ausstellung mit Fotos aus der Bauphase des Gemeindezentrums geben. Besucher können zudem eigene Erinnerungen an den Stellwänden hinterlassen oder eine Kerze entzünden und persönlich Abschied nehmen“, erklärt Mirco Sobetzko.

Die Entwidmung ist ein einschneidendes Kapitel in der Geschichte des Gemeindezentrums Friesheim. Ursprünglich gehörten die evangelischen Christen in Erftstadt zur Liblarer Gemeinde. Das dortige Presbyterium sorgte nach dem Zuzug vieler evangelischer Geflüchteter bereits ab 1949 für Gottesdienste in Friesheim - anfangs im Jugendheim der katholischen Pfarrgemeinde St. Martin, später in deren Pfarrkirche und ab 1960 in der Sonderschule des Ortes. „Wenige Jahre später, zum 1. Januar 1969, wurde die Evangelische Kirchengemeinde Lechenich selbstständig und wuchs in den folgenden Jahren, so dass 1979 eine zweite Pfarrstelle eingerichtet werden konnte. So entstand der Wunsch, auch eine eigene Gottesdienststätte in Friesheim zu errichten“, fasst Mirco Sobetzko zusammen. Und so konnte am 4. Dezember 1983 die Einweihung des Zentrums gefeiert werden. Das Gemeindezentrum diente der Kirchengemeinde in der Folge zu verschiedenen Anlässen, nicht nur als Raum für Gottesdienste: „Die Räumlichkeiten standen allen Bereichen des Gemeindelebens offen, von der Erwachsenenarbeit, über Kinder- und Jugendgruppen, bis zur Seniorenbegegnung und der Musik“, blickt Mirco Sobetzko zurück. Das Spektrum reichte von Krabbelgruppen bis hin zu Bibelabenden. Zudem gab es immer wieder Anlässe, bei denen gemeinsam gefeiert wurde, beispielsweise bei Gemeindefesten. „Auch die Verbindung von Musik und Kulinarischem wurde bei Barock- oder Kammermusik-Abenden hervorgehoben. Darüber hinaus wurde in den letzten Jahren das gemeinsame Mittagessen am Mittwoch zu einem wichtigen Anlaufpunkt für die Menschen“, so Mirco Sobetzko.

Weitere Informationen gibt es online unter kirche-lechenich.de

Redakteur/in:

Düster Volker aus Erftstadt

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