Viertes Exemplar steht

„Rote Bank“ auch in Friesheim eingeweiht

Erftstadt-Friesheim (vd). Sie sollen für das Thema häusliche Gewalt sensibilisieren und betroffenen Frauen Hilfe bieten, das ist der Hintergrund der „Roten Bank“. Der Frauenbeirat der Stadt Erftstadt hat sich zum Ziel gesetzt, in allen Ortsteilen von Erftstadt eine „Rote Bank“ zu realisieren. Und das Projekt wächst zügig. In Friesheim konnte nun – in Verbindung mit dem Engagement des Ortsbürgermeisters Stepan D. Bremer – die mittlerweile vierte „Rote Bank“ in Erftstadt eingeweiht werden. Die Bänke fallen dabei nicht nur auf, sie weisen auch auf die bundesweite Hilfenummer für Frauen (116 016) und das Thema Gewalt gegen Frauen generell hin. Und so versammelten sich zur offiziellen Einweihung der „Roten Bank“ auf dem Hans-Kadner-Platz zahlreiche Vertreter des Frauenbeirates, der Stadt und der Politik, um gemeinsam mit der Pfarrgemeinde St. Martin und Pastor Hans-Peter Kippels die Bank zu segnen. Dabei erklärte Pastor Kippels: „Wir alle tragen die Verantwortung, unseren Mitmenschen in Not beizustehen. Für ein gemeinsames, friedliches Zusammenleben ohne Gewalt.“

Der CDU-Ortsverbandsvorsitzende Sascha Feil betonte stellvertretend für Stephan D. Bremer: „Die Rote Bank ist ein Symbol der Solidarität mit den Opfern von Gewalt. Mit dieser Bank wollen wir zeigen, dass wir als Gesellschaft hinschauen und jede und jeder, ob jung oder alt, Verantwortung übernehmen.“ Einen besonderen Dank richtete Feil an Luca Notte, der die Bank bearbeitet und gestrichen hatte.

Die beiden Vorsitzenden des Frauenbeirates, Doris Fricke und Petra Dünnwald, betonten, dass die Bank an diesem zentralen Platz des Dorfes nun auch in Friesheim ein deutliches Zeichen sei. Generell gelte: „Wir möchten Frauen ermutigen, sich Hilfe zu holen und ein starkes Netzwerk für Betroffene schaffen.“

Bürgermeisterin Carolin Weitzel erklärte: „Gewalt gegen Frauen ist eine traurige Realität, die wir nicht ignorieren dürfen. Die Rote Bank soll uns tagtäglich daran erinnert, dass wir als Gesellschaft Verantwortung tragen – für den Schutz und die Unterstützung von Frauen und allen Menschen, die Gewalt erfahren.“ Auch der Bundestagsabgeordnete Detlef Seif (CDU) war zu Gast und sagte: „Es ist unsere Aufgabe, rechtliche Rahmenbedingungen zu schaffen und Hilfsangebote weiter auszubauen, damit Frauen in Not nicht alleine gelassen werden.“