Jerusalema Dance Challenge
Tanzen für die Zuversicht
Erftstadt-Liblar/Frauenthal - Sie alle haben getanzt: Die Pflegekräfte, die Damen von der
Rezeption, die Küchenbrigade, die Geschäftsführer, der Hausmeister,
die Bürokräfte, kurzum - rund 80 Mitarbeitende aus allen Abteilungen
des Marien-Hospitals, des Münch-Stift APZ und des Quartiers am
Stadtgarten in Erftstadt-Liblar und Erftstadt-Frauenthal haben sich an
der Jerusalema Dance Challenge beteiligt.
Überall auf der Welt tanzen Menschen zum viralen Hit Jerusalema des
DJ Masters KG featuring Nomcebo Zicode und stellen die Videos ins
Netz: Feuerwehrleute und Polizisten, Belegschaften von Unternehmen und
Institutionen wie Flughäfen und Fluggesellschaften, Zoos, Verbände,
Krankenhäuser oder Vereine. Die Jerusalema Dance Challenge soll ein
Zeichen der Zuversicht in diesen schwierigen Corona-Zeiten setzen. Der
Song ist auf Zulu, der meistgesprochenen südafrikanischen Sprache,
und handelt von einem spirituellen Ort, der Glück und Frieden
verspricht.
Die Idee zu der Aktion hatte Quartiersberaterin Diana
Federschmidt-Breuer im vorigen November. Sie will mit der Aktion den
Mitarbeitenden ein großes „Dankeschön“ für ihren Einsatz in
diesen Pandemiezeiten sagen: „Unsere Teilnahme soll allen, die das
Video sehen, ein Lächeln ins Gesicht zaubern.“
Nachdem sie das Okay der Geschäftsleitung eingeholt hatte, sicherte
sie sich die Nutzungs- und Lizenzrechte bei Warner Music und Sony
Music. Was wichtig ist, denn so mancher Tanztruppe ist für die
Verwendung des Songs inzwischen eine dicke Rechnung ins Haus
geflattert.
Der Kontakt zu einer Agentur mit professionellem Filmteam war
ebenfalls schnell hergestellt, und besser noch: Die Agentur war
bereit, für den guten Zweck auf einen Teil des üblichen Honorars zu
verzichten.
Und so konnte das Projekt im März starten: An drei Samstagen im März
wurden zum mittäglichen Schichtwechsel jeweils
6-Sekunden-Tanz-Sequenzen aufgezeichnet. Den Abschluss bildet ein
gemeinsamer Auftritt vor dem Café am Stadtgarten, bei dem rund
hundert rote Herzluftballons in den Himmel über Liblar aufsteigen.
Auch die Erftstädter Künstlerin Helga Eitz wurde aktiv und
gestaltete Plakate der „Helfenden Hände“ und die einzelnen
Buchstaben, die zusammengesetzt das Wort „Zuversicht“ in einer der
Szenen ergeben.
Seit dem 15. April ist das Video nun online und schon am nächsten Tag
konnte Federschmidt-Breuer stolz mitteilen: „Wir hatten Stand 20.
April bei Facebook 5500 Klicks und bei YouTube 4300! Eine absolut
beeindruckende Anklick-Rate! Und die Rückmeldungen sind großartig.
Ganz, ganz unglaublich viele Angehörige unserer Bewohner schicken uns
Nachrichten, wie toll sie unser Video finden!“
Redakteur/in:REDAKTEURIN Gabriele Rupprecht aus Erftstadt |
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