Kierdorfer Benjamin Frerich

Europameister freut sich auf WM in Göteborg

Erftstadt-Kierdorf (vd). Dieser Mann ist schnell, super schnell, sogar so schnell, dass er sich jüngst den Titel des Europameisters erlaufen konnte: „Aber nicht im Einzel-, sondern in der Mixed-Staffel“, betont Benjamin Frerich.

Der 41- jährige Kierdorfer gewann vor wenigen Wochen im polnischen Torun bei der „14. European Masters Athletics Championships Indoor 2024“, also den Hallen-Senioren-Europameisterschaften, in der Altersklasse „Ü40“ Gold in der 4 x 200 Meter-Mixed-Staffel. Mit der Herren-Staffel versilberte sich Benjamin Frerich über die gleiche Distanz seinen Lauf. Insgesamt freute er sich auch noch „über zwei fünfte Plätze im Weit- und im Hochsprung, den siebten Rang beim Mehrkampf und zwei zehnte Plätze über die 60 Meter und die 200 Meter.“

All diese Erfolge kommen natürlich nicht von ungefähr. Sie sind das Ergebnis von harter Arbeit: „Ich betreibe die Leichtathletik quasi semiprofessionell. Fünf- bis sechsmal die Woche wird trainiert. Mein Verein ist die LGO Euskirchen/Erftstadt“, gibt Benjamin Frerich einen Einblick in sein Sportlerleben, das ihn erst „spät“ zur Leichtathletik brachte.

Schwedisches WM-Märchen?

„Ich habe 25 Jahre lang Fußball gespielt, Leichtathletik betreibe ich erst seit 2019“, erklärt der Kierdorfer, der bereits an zahlreichen regionalen, deutschen und internationalen Meisterschaften der „Masters“, also der Senioren, teil genommen hat. Mehrere nationale Medaillen in Gold, Silber und Bronze zeugen vom Erfolg seiner „zweiten sportlichen Karriere“. Und nachdem er sich nun ganz offiziell „Europameister“ nennen darf, was soll jetzt noch kommen? „In diesem Sommer, genauer im Juni, finden die Deutschen Meisterschaften in Erding statt. Da freue ich mich schon drauf und rechne mir hier und da auch wieder gute Chancen auf Medaillen und Titel aus“, erklärt Benjamin Frerich. Das „Highlight“ des Jahres soll für den „Senior“ aber im August folgen: „Die WM in Göteborg, das wäre natürlich der Wahnsinn, wenn ich da auch noch mal Edelmetall holen könnte – egal, welche Farbe“, träumt der Kierdorfer bereits von seinem persönlichen „schwedischen Märchen“.