Bad Münstereifel

Betrüger verlangen Bitcoins

Kreis Euskirchen/Bad Münstereifel - Betrüger versuchen auf vielfältige Art und Weise, mithilfe von
breit gestreuten Mails Menschen dazu zu bringen, ihnen Geld zu
überweisen - auch im Kreis Euskirchen.

Neben Phänomenen wie der Versendung von Phishing Mails oder der
Anbahnung zum Zwecke der sexuellen Selbstdarstellung (Sextorsion)
besteht nach Angaben der Kreispolizeibehörde Euskirchen eine neue
Methode darin, in den E-Mails zu behaupten, der oder die Empfänger
wären beim Konsum von pornographischem Material gefilmt worden.

Die Betrüger behaupten - wie im Fall eines Mannes aus Bad
Münstereifel - dass sie mit Hilfe von Schadsoftware angeblich ein
Beweisvideo erstellt hätten. Einer Veröffentlichung kann der
Geschädigte nur entgehen, indem er Geld in Form von Bitcoins
überweisen soll. 

"Tatsächlich ist jedoch festzustellen, dass es kein Videomaterial
gibt. Die Täter spielen mit der Angst der Empfänger", so die
Polizeipressestelle Euskirchen.

Die Polizei gibt daher folgende allgemeine Präventionshinweise:

Rufen Sie die Polizei unter 110 an und folgen Sie unbedingt deren
Anweisungen!

Kommen Sie Zahlungsaufforderungen in Erpressungsmails nie nach!

Nutzen Sie darüber hinaus nie das gleiche Passwort für mehrere
Zugänge!

Überprüfen Sie mit Hilfe eines so genannten "Identy Leak Checker",
ob ihre persönlichen Identitätsdaten bereits im Internet
veröffentlicht wurden und dadurch dem Missbrauch preisgegeben sind.
"Identy Leak Checker" sind Internetseiten, auf denen man durch Eingabe
von E-Mail-Adressen überprüfen kann, ob diese bereits im Rahmen
zurückliegender Hackerangriffen betroffen waren.

Erstatten Sie in jedem Fall Strafanzeige!

Ändern Sie sofort alle Passwörter für ihre Zugänge zu Foren,
Mail-Accounts und so weiter! 

Nehmen Sie Kontakt zu Ihrem kontoführenden Institut auf, um eventuell
bereits getätigte Geldflüsse anzuhalten oder rückgängig zu machen!