Terrorgefahr

Erhöhte Wachsamkeit

Kreis Euskirchen - Der Anschlag auf einen Weihnachtsmarkt in Berlin hat die Frage nach
der Sicherheit der Bevölkerung bei öffentlichen Veranstaltungen
erneut in den Mittelpunkt gerückt. Deutschland und damit auch
Nordrhein-Westfalen würden seit Langem im Fadenkreuz des
internationalen Terrorismus stehen, erklärt die Pressestelle der
Kreispolizeibehörde Euskirchen.

Damit sei auch ein terroristischer Anschlag für den Kreis Euskirchen
nicht auszuschließen. „Aktuell liegen der Polizei Euskirchen jedoch
keine konkreten Erkenntnisse oder Hinweise vor, die auf bestehende
terroristische Planungen oder Aktionen hindeuten“, heißt es in der
Pressemitteilung weiter.

Angesichts der erhöhten Terrorgefahr hat die Euskirchener Polizei
bereits die Präsenz und die weiteren Sicherheitsmaßnahmen bei
öffentlichen Veranstaltungen deutlich erhöht. In diesem Zusammenhang
lobt Landrat Günter Rosenke als Chef der Kreispolizeibehörde
insbesondere die enge Zusammenarbeit der Polizei mit den
Ordnungsbehörden, um eine erhöhte Sicherheit zu gewährleisten. Es
bestehe kein Grund zur Panik, so Rosenke, und appelliert an die
Bürger, sich in ihren Gewohnheiten durch Terrorakte nicht
einschränken zu lassen. Auch Wachsamkeit jedes Einzelnen sei wichtig
und Verdächtiges sollte umgehend der Polizei gemeldet werden.

Der Abteilungsleiter Polizei, Christian Außem, kündigte verstärkte
Streifen im Bereich der Weihnachtsmärkte an. Damit folge er den
Vorgaben des Innenministeriums, wonach die Streifen mit Schutzwesten
und Maschinenpistolen ausgerüstet sein müssen. Dies solle jedoch
keine Befürchtungen bei den Bürgern hervorrufen. Es sei eine
vorsorgliche Maßnahme und kein Hinweis auf eine erhöhte
Gefährdungssituation.

„Polizei und Behörden werden alles tun, um eine größtmögliche
Sicherheit der Bürger zu gewährleisten“, so Landrat Rosenke
abschließend.