Euskirchen
Gestürzter Motorradfahrer streitet Fahrt ab
Euskirchen - Die eingesetzten Polizeibeamten konnten nur ungläubig den Kopf
schütteln, als sie am Donnerstagabend gegen 20 Uhr die Geschichte
eines 23-jährigen Pulheimers hörten. Dieser behauptete als Sozius
auf dem verunfallten Motorrad gesessen zu haben.
Als Fahrer beschuldigte er ein Familienmitglied, welches geflüchtet
sei. Nähere Angaben dazu wollte er nicht machen. Mehrere Zeugen
hatten aber gesehen, dass er sich als Mitglied einer Dreiergruppe auf
der L194 im Bereich der Stadtwaldkreuzung als Fahrer einer Yamaha in
Richtung Narzissenweg befunden hatte. Etwa 50 Meter hinter der
Kreuzung hatte er seine Maschine so stark beschleunigt, dass sie
schleuderte und zu Boden kippte. Die Schleifspur bis zum Stillstand
betrug etwa Meter.
Ein zufällig vorbeikommendes Rettungsteam kümmerte sich umgehend um
den gestürzten Fahrer. Dieser gab überzeugend an, nicht verletzt zu
sein. Daraufhin verließen die Sanitäter die Unfallstelle.
Eine Überprüfung ergab, dass der junge Mann ohne Fahrerlaubnis für
das schwere Motorrad unterwegs war. Daraufhin erklärten die
Polizisten ihm, welche Folgen dies für ihn habe. Unmittelbar danach
brach der Verunfallte zusammen. Daraufhin orderten die Beamten einen
Rettungswagen, der ihn zur ambulanten Behandlung ins Krankenhaus
brachte.
Das Motorrad und die Motorradhose wurden zur Beweissicherung
sichergestellt. Der Schaden beläuft sich auf 2000 Euro. Jetzt
erwartet den Pulheimer ein Verfahren wegen Fahrens ohne
Fahrerlaubnis.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.