Förderung für Vogelsang
11 Millionen Euro gegen das Vergessen
Region (lk). Die Bundesregierung hat Mittel in Höhe von 11 Millionen Euro für die Gedenkstätte Vogelsang bereitgestellt. „Die Burg Vogelsang ist ein herausragender Ort der Aufarbeitung der NS-Zeit. Mit der heute beschlossenen Förderung der Vogelsang IP gGmbH aus dem Programm „KulturInvest“ des Bundes kann der Standort weiterentwickelt werden“, teilt die SPD-Bundestagsabgeordnete Dagmar Andres mit. Die Förderung durch den Bundestag sei auch ein klares Bekenntnis gegen das Vergessen und gegen die Relativierung der Gräuel und des Unrechts des dritten Reichs. Dagmar Andres: „Die aktuellen Studienergebnisse zur Verbreitung rassistischen und faschistischen Gedankenguts in der Bevölkerung machen deutlich, wie wichtig solche Stätten der Aufarbeitung der NS-Diktatur und des Gedenkens an die Opfer des dritten Reichs sind.“ Die Förderung betrifft das Projekt „Van Dooren / Neue Mitte“ der Vogelsang IP gGmbH. Dabei geht es um die Sanierung des Gebäudes „Van Dooren“. Das alte belgische Kasernengebäude wurde auf den Grundmauern des dort ursprünglich von den Nazis geplanten „Haus des Wissens“ errichtet. Das große Kasernengebäude soll als Teil der denkmalgeschützten Anlage zum Zentrum für Bildung und Begegnung ausgebaut werden und stellt einen Meilenstein in der Konversion des ehemaligen Militärareals dar. Die ehemalige NS-Ordensburg ist ein national bedeutsamer Gedenkort. Bereits im Sommer waren im Rahmen des Denkmalpflegeprogramms „Nationale bedeutsame Baudenkmäler“ 271.000 Euro bereitgestellt worden.
Redakteur/in:Lars Kindermann aus Rhein-Erft |
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