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Im Hardtwald bei Euskirchen - Stotzheim
Anonyme "Botschaft" an Bäumen

Anonyme "Botschaft" | Foto: JüWi
3Bilder

Spaziergang Anfang Januar 2020 im landeseigenen Hardtwald. Schon am Waldeingang an einem Baum eine in Klarsichtfolie eingehüllte „Botschaft“. Später finde ich weitere Exemplare an Wanderparkplätzen und Ruhebänken.

Neugierig trete ich näher und werde mit großen Lettern begrüßt: „Lieber Waldbesucher!“

In dem nun folgenden Text wird von dem Schreiber und/oder der Schreiberin auf die Behandlung und Entwicklung dieses Waldgebietes `Hardtwald´ eingegangen und die durchgeführten Maßnahmen in Frage gestellt bzw. deutlich kritisiert.

Abschließend die Aufforderung an den Leser dieser Zeilen:

(Zitatanfang) „Dieser Wald gehört auch dir – lass uns hier anfangen, etwas zu ändern.“
„ Profitgier hat nur einen Gegner: Öffentlichkeit!“
„Also deine Stimme!“
Frag einfach mal den Verantwortlichen: oder das Forstamt: (Zitatende)

Es folgen Namen, Telefonnummern und Mailadressen.

Ich lese die anonyme „Botschaft“ noch einmal, in der Hoffnung, einen Hinweis auf den/die Verfasser(in) übersehen zu haben. Fehlanzeige! Es bleibt dabei, es gibt keinen Absender. Es ist und bleibt eine anonyme „Botschaft“.

Meine Meinung
Ich finde, der anonyme Verfasser diskreditiert pauschal Waldbesitzer, Verantwortliche und auch die durchgeführten Maßnahmen. Er muss sich meines Erachtens zu seinem Schreiben / seiner Meinung bekennen und das faire Gespräch suchen.

Ich bin der festen Überzeugung, dass Sachargumente und Meinungen in einem konstruktiven Gespräch ausgetauscht und diskutiert werden können. Hierbei sind auftretende unterschiedliche Auffassungen und unverrückbare Eckpunkte zu respektieren. Wir müssen miteinander reden!

Ziel muss sein, unter den derzeitigen – klimaveränderten – Bedingungen die Nutz-, Schutz- und Erholungsfunktionen von Wald nachhaltig für kommende Generationen zu erhalten, zu fördern und zu entwickeln. Eine Symbiose von Ökonomie und Ökologie ist möglich und zu beachten, denn
„Wald ist mehr als die Summe mehr oder minder dicht gedrängt stehender Bäume“.

LeserReporter/in:

Jürgen Wittler aus Euskirchen

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