Volksbank Euskirchen
Auszeichnung mit Aussagekraft

Die beiden Vorstände der Volksbank Euskirchen, Hans-Jürgen Lembicz (l.) und Marc Güttes, freuen sich über die erneute Auszeichnung als „Beste Bank vor Ort“. | Foto: Torsten Beulen
  • Die beiden Vorstände der Volksbank Euskirchen, Hans-Jürgen Lembicz (l.) und Marc Güttes, freuen sich über die erneute Auszeichnung als „Beste Bank vor Ort“.
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Kreis Euskirchen - Die Sparkasse Köln-Bonn wird in den kommenden fünf Jahren 850
Stellen abbauen. Dies gab der Vorstand der Bank kürzlich auf einer
Personalversammlung bekannt. Als Hauptgrund für die massiven
Kürzungen im Personalbereich wurde die fortschreitende
Digitalisierung des Bankgeschäfts angeführt. Auch die Volksbank
Euskirchen registriert eine zunehmende Nutzung ihrer Onlineangebote.
Dennoch wird es nach Angaben der beiden Vorstände Hans-Jürgen
Lembicz und Marc Güttes in absehbarer Zeit keine Stellenstreichungen
geben.

Mittlerweile machen mehr als 48 Prozent der Volksbank-Kunden vom
Onlinebanking Gebrauch. Tendenz steigend! „Ein Grund für diese
Entwicklung ist natürlich der Wegfall älterer Kunden“, sagt
Vorstandssprecher Hans-Jürgen Lembicz, zumal die jüngere Klientel
naturgemäß die neue Technik bevorzuge. Auf das veränderte
Kundenverhalten hat die Volksbank zuletzt mit der Schließung der
Filiale in Schönau reagiert. Diese sei angesichts der Nähe zu den
Filialen in Hardtbrücke und Bad Münstereifel - beide nur etwa sechs
Kilometer von Schönau entfernt - vertretbar. Damit soll der
Schrumpfungsprozess im Filialnetz jedoch abgeschlossen sein. „Wir
planen mittelfristig keine weiteren Schließungen“, so Lembicz.

Zweimal hat die Volksbank Euskirchen in den vergangenen beiden Jahren
mit anderen Genossenschaftsbanken fusioniert: am 1. Januar 2016 mit
der Raiffeisenbank Junkersdorf, exakt ein Jahr später mit der
Volksbank Wachtberg. „Das ist nicht überall gut angekommen“,
verrät Lembicz. Auf Junkersdorf hatte auch die Kölner Bank ein Auge
geworfen (die sich mittlerweile mit der Volksbank Bonn-Rhein-Sieg zur
Volksbank Köln-Bonn zusammengeschlossen hat), auf Wachtberg die
VR-Bank Bonn. Beides wäre aus geographischer Sicht nachvollziehbarer
gewesen, „aber wichtiger als die räumliche Nähe ist doch, dass die
Geschäftsphilosophie die gleiche ist“, so Lembicz. Und deshalb habe
in beiden Fällen Euskirchen das Rennen gemacht.

Nach Abschluss der Fusionen werden nun zum 1. Januar 2018 auch die
Beratungs- und Öffnungszeiten vereinheitlicht und leicht verändert.
Die Filialen in Euskirchen, Bad Münstereifel, Hardtbrücke, Kreuzau,
Mechernich, Kommern und Zülpich haben mit Beginn des neuen Jahres
montags und mittwochs von 8.30 Uhr bis 16 Uhr, dienstags und
donnerstags von 8.30 Uhr bis 18 Uhr und freitags von 8.30 Uhr bis 14
Uhr geöffnet.

Diese Öffnungszeiten gelten auch für die Schalter in Nideggen,
Schmidt, Adendorf, Pech, Villip, Junkersdorf und Weilerswist -
allerdings mit einer Einschränkung: Aus Sicherheitsgründen gibt es
dort täglich von 12 Uhr bis 13 Uhr eine Mittagspause. So muss in
diesen kleineren Filialen kein Mitarbeiter allein verbleiben.

Sämtliche Geldautomaten der Volksbank Euskirchen sind ab 1. Januar
2018 täglich von 5 Uhr bis 0 Uhr zugänglich. Wegen der Vielzahl an
Sprengstoffanschlägen auf Geldautomaten bleiben sie von 0 Uhr bis 5
Uhr geschlossen.Neu ist ab Januar auch ein Beratungsangebot, das über
die Schalteröffnungszeiten hinausgeht. Täglich von 8 Uhr bis 18.30
Uhr stehen qualifizierte Kundenberater an allen Standorten nach
Terminabsprache zur Verfügung - auf Wunsch auch per Videoberatung
bequem von zuhause.

Mit Beginn des neuen Jahres kommen auf alle Bankkunden einige
Änderungen im Wertpapiergeschäft zu. Die so genannte MiFID
II-Richtlinie soll die Transparenz im Wertpapiergeschäft erhöhen,
sie sorgt aber für zusätzliche Bürokratie. „Da kommt ein
immenser, organisatorischer Aufwand auf uns zu“, weiß Marc Güttes.
Nicht nur, dass die Kunden im Vorfeld einen „Berg an Papier“
erhalten, da ein Teil der Sonderbedingungen und Informationen neu
gefasst werden musste, ab 3. Januar 2018 ist die Volksbank dazu
verpflichtet, sämtliche telefonischen Kundenanfragen aus dem
Themenbereich Wertpapiere und Fonds aufzuzeichnen. Dadurch soll sich
künftig leichter nachvollziehen lassen, ob in dem Gespräch
beispielsweise ausreichend über die Risiken des empfohlenen
Finanzproduktes gesprochen wurde. „Wer nicht möchte, dass das
Gespräch aufgezeichnet wird, muss zu uns in die Filiale kommen“,
sagt Güttes.

Stolz ist man bei der Volksbank Euskirchen auf die erneute
Auszeichnung als „Beste Bank vor Ort“ durch die Gesellschaft für
Qualitätsprüfung (GfQ). Lembicz und Güttes haben jedoch auch eine
regelrechte Inflation der Gütesiegel registriert. Deshalb nehmen sie
nur Zertifizierungen an, denen eingehende und seriöse Überprüfungen
vorangegangen sind. So, wie die der GfQ, die ihren Bankentest diesmal
auf Grundlage einer DIN-Norm entwickelt hat, um damit Qualität und
Aussagekraft ihres Gütesiegels aufrecht zu erhalten. Hans-Jürgen
Lembicz: „Wir haben den Bankentest zum fünften Mal in Folge
gewonnen und zum ersten Mal nach DIN-Norm.“

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RAG - Redaktion

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