Hochwasserschäden
Beispielhafte Solidarität

Im Namen der Karnevalisten aus dem Kreis Euskirchen überreichte Landrat Günter Rosenke (Mitte) jeweils 3000 Euro an Kommerns Ortsvorsteher Rolf Jaecks (l.) und Zülpichs Bürgermeister Ulf Hürtgen. Das Geld, das aus dem Erlös der Prinzenempfänge im Kreishaus stammt, kommt den Hochwassergeschädigten zugute.  | Foto: Kreis EU / W. Andres
  • Im Namen der Karnevalisten aus dem Kreis Euskirchen überreichte Landrat Günter Rosenke (Mitte) jeweils 3000 Euro an Kommerns Ortsvorsteher Rolf Jaecks (l.) und Zülpichs Bürgermeister Ulf Hürtgen. Das Geld, das aus dem Erlös der Prinzenempfänge im Kreishaus stammt, kommt den Hochwassergeschädigten zugute.
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ZÜLPICH/KOMMERN - (bp). Mit beeindruckender Nachbarschaftshilfe und mit großzügigen
Spenden erfahren die Hochwassergeschädigten in Kommern sowie in
Schwerfen und Sinzenich derzeit breite Unterstützung. Auch Landrat
Günter Rosenke hat eine große Spende überreicht. Aus den Erlösen
der alljährlichen Prinzenempfänge erhielt Zülpichs Bürgermeister
Ulf Hürtgen jetzt ebenso 3000 Euro wie der Kommerner Ortsvorsteher
Rolf Jaecks.

Rosenke bedauert, dass das Land NRW aufgrund bestimmter Maßstäbe die
Betroffenen nicht unterstützt. Positiv stimmt ihn allerdings die
große Solidarität in den Orten: „Das ist beispielhaft und zeigt,
dass wir hier zusammenhalten."

Um diese Initiativen zu unterstützen und weitere Nachahmer zu
motivieren, hat er sowohl die Kommerner wie die Zülpicher
Hochwasserhilfe mit jeweils 3000 Euro unterstützt. Das Geld
überreichte Rosenke im Namen der Karnevalisten aus dem Kreis
Euskirchen, die alljährlich zum großen Prinzenempfang ins Kreishaus
kommen. Schon vor Jahren wurden mit den Karnevalisten vereinbart, dass
der Erlös der Veranstaltung für soziale Belange und Notfälle
verwendet wird, was auch in der Vergangenheit schon mehrmals passiert
ist.

Sowohl Bürgermeister Ulf Hürtgen wie auch Ortsvorsteher Rolf Jaecks
schilderten die große Notlage, in der sich viele Menschen befinden.
„Wir haben in Kommern 240 betroffene Fälle, davon sind 40 nicht
versichert", so Jaecks, dessen Spendenaufruf auf fruchtbaren Boden
fällt. „Wir haben bereits über 40.000 Euro erhalten, über deren
Verwendung nun eine Kommission berät."

Ähnlich läuft es in Zülpich, wo es zwar gar nicht so viel geregnet
hat, aber die Hochwasser führenden Bäche für „Land unter" gesorgt
haben. „Die Nachbarschaft ist noch enger zusammengerückt", fasste
Ulf Hürtgen die Lage zusammen. Und dank der Spenden könne man jetzt
die größte Not zumindest lindern.

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RAG - Redaktion

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