Kreisbauernschaft empfiehlt
Christbaum aus der Region

Kreis Euskirchen - (bp). Bei den Verbrauchern lässt sich ein klarer Trend erkennen.
„Wie bei Lebensmitteln haben Regionalität und Nachhaltigkeit auch
beim Kauf von Weihnachtsbäumen einen immer höheren Stellenwert“,
betont Hans Schorn, Vorsitzender der Kreisbauernschaft Euskirchen.

Regionale Herkunft gilt als Zeichen für Frische, Qualität und
nachhaltigen Anbau. Damit die Freude über den Weihnachtsbaum lange
anhält, empfiehlt Schorn, die Bäume vor Ort zu kaufen. „Die
Auswahl bei rheinischen Weihnachtsbaumanbauern ist dabei riesig: Hohe
und kleine, breite und schlanke Bäume, dicht und gerade gewachsene,
Rot- und Blaufichten, Nordmanntannen, Nobilistannen und viele mehr
haben die rheinischen Erzeuger zu bieten“, so Schorn.

Wie der Bundesverband der Weihnachtsbaumerzeuger auf Nachfrage
mitteilt, hat der Weihnachtsbaum in keinem anderen Land eine solche
Bedeutung wie in Deutschland. „Er zählt für über 80 Prozent der
Familien zum elementaren Bestandteil des Weihnachtsfestes“, erklärt
Hans Schorn. Auch in diesem Jahr sind die Preise weiterhin stabil und
liegen im Rheinland jeweils pro Meter für Nordmanntannen bei 18 bis
23 Euro, für Blaufichten bei 10 bis 16 Euro und für Rotfichten bei 6
bis 10 Euro. Die Nordmanntanne ist mit einem Marktanteil von 75 bis 80
Prozent immer noch der Star unter den Weihnachtsbäumen, der Anteil
der Blaufichte liegt bei etwa 15 Prozent.

„Zahlreiche Weihnachtsbaumanbauer bieten den Familien an, die
Weihnachtsbäume selbst zu schlagen“, hebt Hans Schorn hervor.
Bäume aus heimischem Anbau hätten keine 2000 Kilometer weite
Autobahnfahrt hinter sich, bevor sie in die weihnachtliche Stube
kämen. Auch viele Waldbauern und Forstämter im Rheinland und im
Kreis Euskirchen verkauften frisch geschlagene Christbäume. Dies habe
den Vorteil, dass die Bäume nicht über lange Strecken transportiert
würden und sie somit frischer sowie haltbarer seien. Zudem seien
diese Weihnachtsbäume ökologisch und ökonomisch vorteilhafter im
Vergleich zu Bäumen aus entfernten Regionen und anderen Ländern.

Nordrhein-Westfalen ist eines der Hauptanbaugebiete in Deutschland
für Weihnachtsbäume. In den vergangenen Jahren wurden in Deutschland
zwischen 24 und 25 Millionen Bäume verkauft. Das inländische Angebot
hat zugenommen. Importe wurden weiter zurückgedrängt, der
Selbstversorgungsgrad liegt bei 90 Prozent. Größter Importeur ist
nach Angaben des Bundesverbandes der Weihnachtsbaumerzeuger (BVWE) das
Land Dänemark.

Die Hochburg des Weihnachtsbaumanbaus in Nordrhein-Westfalen stellt
das Sauerland dar, wo insgesamt 6 bis 7 Millionen Weihnachtsbäume
angebaut werden. Auf das Rheinland entfallen etwa 1,2 Millionen
angebaute Bäume - insbesondere die Nordmanntanne und die Blaufichte.

Landwirtschaftliche Betriebe, die Weihnachtsbäume verkaufen, findet
man im Internetangebot der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen
unter www.landservice.de in
der Schnellsuche mit dem Stichwort „Weihnachtsbäume“.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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