Erftverband
Der Sommer 2018 war extrem trocken und heiß

Dr. Bernd Bucher, Vorstand des Erftverbandes (Mitte), stellte gemeinsam mit Professor Heinrich Schäfer, Bereichsleiter Abwassertechnik und ständiger Vertreter des Vorstandes, sowie Pressesprecherin Luise Bollig den Jahresbericht 2018 vor. | Foto: Kühn
  • Dr. Bernd Bucher, Vorstand des Erftverbandes (Mitte), stellte gemeinsam mit Professor Heinrich Schäfer, Bereichsleiter Abwassertechnik und ständiger Vertreter des Vorstandes, sowie Pressesprecherin Luise Bollig den Jahresbericht 2018 vor.
  • Foto: Kühn
  • hochgeladen von RAG - Redaktion

Kreis Euskirchen/Region - Extrem trocken und heiß – so zeigte sich das Sommerhalbjahr 2018
in der Erftregion. Trotz durchschnittlicher Niederschlagswerte im
Winterhalbjahr war das Wasserwirtschaftsjahr 2018 im
Tätigkeitsbereich des Erftverbandes flächendeckend deutlich zu
trocken. Diese Auswertung der Niederschlagsentwicklung von November
2017 bis Oktober 2018 (Wasserwirtschaftsjahr) veröffentlichte der
Erftverband jetzt in seinem Jahresbericht 2018.

Durch die anhaltende Trockenheit im Sommer fielen im Einzugsgebiet der
Erft zwischen August und Oktober 2018 einige Gewässer trocken.
Teilweise waren die Abflussmengen auf die Kläranlagenabläufe
reduziert. Betroffen waren vor allem die Oberläufe der
Erft-Nebengewässer Swist, Veybach und Rotbach.

Die Temperaturen lagen im Winter- und besonders im Sommerhalbjahr
über den jeweiligen langjährigen Vergleichswerten. Mit 11,6 Grad
Celsius mittlerer Temperatur war daher auch das Wasserwirtschaftsjahr
insgesamt deutlich wärmer. Zum Vergleich: Der langjährige Mittelwert
der Jahrestemperatur (Zeitraum 1961-1990) liegt bei 9,9 Grad Celsius.

Durch die geringen Niederschlagsmengen lag auch die
Grundwasserneubildung im zweiten Jahr in Folge deutlich unter dem
langjährigen Durchschnitt. Eine Umfrage des Erftverbandes bei den
Wasserversorgungsunternehmen im gesamten Tätigkeitsbereich des
Verbandes zeigte, dass die Wasserversorgung trotz der hohen
Temperaturen und dem damit einhergehenden großen Wasserbedarf
weitgehend störungsfrei funktionierte. Sie stellte jedoch viele
Wasserversorger vor erhebliche Herausforderungen.

Während der Vegetationsperiode von Mai bis Oktober wird der
Niederschlag von der Vegetation aufgenommen und gelangt nicht ins
Grundwasser. Das für die Trinkwasserversorgung im Tätigkeitsbereich
benötigte Grundwasser wird in der Regel erst ab November bis April
neu gebildet und füllt dann die Grundwasserspeicher. Daher erwartet
der Erftverband auch bei einem weiteren heißen Sommer keine negativen
Auswirkungen auf die Trinkwasserversorgung in der Region.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

27 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.