Mit Bodycams auf Streife
Die neue Bodycam wird an der Einsatzweste angebracht

Polizeidirektor Harald Mertens (v.l.), Behördenleiter Günter Rosenke und Polizeioberkommissar Stefan Michels stellten die neuen Bodycams vor. | Foto: Polizei
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Kreis Euskirchen - Die Polizei im Kreis Euskirchen ist nun auch mit Bodycams auf Streife.
Sie werden an der Uniform in Schulterhöhe getragen und werden per
Knopfdruck ausgelöst. Vor allem in kritischen Momenten sollen sie
für eine Entschärfung hitziger Einsatzsituationen sorgen.

(me). Die Polizeibeamten kündigen den Einsatz der Kamera
grundsätzlich an, es sei denn es muss wegen der Dringlichkeit
besonders schnell gehen. Heimliche Aufnahmen sind unzulässig. Im
Einsatz angefertigtes Videomaterial wird auf Servern gespeichert und
anschließend von der Kamera gelöscht. Nach 14 Tagen werden die
Videos automatisiert gelöscht, es sei denn die Aufnahmen werden als
Beweismittel benötigt.

Die Beschaffung der Kameras geht zurück auf ein wissenschaftlich
begleitetes Pilotprojekt beim Landesamt für Zentrale Polizeiliche
Dienste (LZPD). Die deeskalierende Wirkung der Kameras beim
polizeilichen Gegenüber konnte in dem Projekt belegt werden. Jede
Beamtin und jeder Beamter, der mit der Kamera ausgerüstet ist, wurde
vorher im Umgang mit ihr ausführlich beschult.

Die Kamera vom Typ „Axon Body 2“ ist laut Herstellerangaben sturz-
und wetterfest und verfügt über eine Speicherkapazität von 64 GB.
Die Akkulaufzeit ist ausreichend lang, um auch eine längere Schicht
problemlos zu halten. Die Kreispolizeibehörde Euskirchen wird 68
Stück erhalten.

Behördenleiter Günter Rosenke und Polizeidirektor Harald Mertens
stellten die neuen Bodycams am heutigen Dienstag der Öffentlichkeit
vor. Polizeioberkommissar Stefan Michels führte die
Einsatzmöglichkeiten einer Bodycam vor.

„Bodycams sollen dazu dienen, vor Gewalt und Aggression gegenüber
den Einsatzkräften abzuschrecken, den Einsatz zu dokumentieren und
für zusätzliche Sicherheit zu sorgen. Wer weiß, dass er gefilmt
wird, verhält sich anders“, sagte Behördenleiter Rosenke.

Damit setzt sich die Veränderung des Erscheinungsbilds fort: Neben
den neuen Streifenwagen wurden die Kollegen bekanntlich mit einer
sogenannten „Außentragehülle“ ausgestattet. Das ist eine
Einsatzweste, in die eine Schutzweste integriert ist und die
praktische Unterbringungsmöglichkeiten für Ausrüstungsgegenstände
wie Funkgerät, Taschenlampe oder Notizblock bietet. An dieser Weste
wird zudem die neue Bodycam angebracht.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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