Vom Rhein nach Kommern
Die Tatort-Wurstbraterei nimmt Abschied von Köln
Mechernich-Kommern - (me).Das LVR-Freilichtmuseum Kommern ist um ein besonderes Exponat
reicher. Die „Tatort“-Wurstbude der Familie Vosen ergänzt die
Sammlung des Museums. Unweit des bekannten Drehortes, vor dem
Landeshaus des Landschaftsverbands Rheinland (LVR) am Kennedy-Ufer,
wurde sie feierlich übergeben.
Bei der Übergabe waren Ulrike Lubek, LVR-Direktorin, Anne
Henk-Hollstein, Vorsitzende der Landschaftsversammlung heinland,
Milena Karabaic, LVR-Dezernentin für Kultur und Landschaftliche
Kulturpflege, sowie Dr. Josef Mangold, Direktor des
LVR-Freilichtmuseums Kommern, dabei. Auch der Schauspieler Dietmar
Bär, bekannt als Kölner Tatort-Kommissar Freddy Schenk, nutzte diese
Gelegenheit, um sich vor der Kulisse des Kölner Doms von „seiner“
Wurstbude zu verabschieden.
Ulrike Lubek: „Diese Wurstbraterei ist Kult und hat eine hohe
Bekanntheit weit über Köln und das Rheinland hinaus. Daneben ist sie
ein schönes Beispiel für die Wirtschaftswunderzeit und passt daher
sehr gut in die zeitgeschichtliche Baugruppe Marktplatz Rheinland in
unserem regionalen Freilichtmuseum in Kommern.“
„Vor knapp zwei Jahren haben wir hier am selben Ort Dietmar Bär und
Klaus J. Behrendt für ihr soziales Engagement jenseits der Kamera mit
dem Rheinlandtaler ausgezeichnet. Ich freue mich, dass wir die
Wurstbraterei heute gemeinsam mit dem Ehepaar Vosen und Dietmar Bär
auf den Weg nach Kommern bringen dürfen“, fügte Anne-Henk
Hollstein hinzu. Die Übernahme der Tatort-Wurstbude ist ein ganz
besonderes Highlight für das LVR-Freilichtmuseum Kommern, jedoch kein
Novum. Bereits 2015 konnte eine „Vosen-Bude“ aus den späten
1930er-Jahren übernommen werden. Sie kommt regelmäßig bei
Veranstaltungen wie etwa dem „Jahrmarkt anno dazumal“ zum Einsatz.
Auch die Tatort-Bude wird bei besonderen Anlässen im Museum betrieben
werden. Sie steht mit der Firmen- und Familiengeschichte der Familie
Vosen beispielhaft für schaustellerisch betriebene Imbissgeschäfte
und ihre Entwicklung über die letzten 60 Jahre im Rheinland –
überzeugende Argumente für die Familie Vosen, ihre Imbissbude nach
Kommern zu geben. „Wir freuen uns, dass unsere Wurstbraterei und
unsere Familiengeschichte damit erhalten bleiben“, so Eva Vosen.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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