Eifel-Award 2018
Ehrung für das Rückgrat der Gesellschaft
Kreis Euskirchen/Eifel - (bp). Die ehrenamtliche, gemeinnützige Vereinstätigkeit hat einen
hohen Stellenwert und eine wachsende Bedeutung für den Zusammenhalt
der Gemeinschaft. Die Nachwuchsgewinnung für den Fortbestand der
Vereine ist jedoch ein großes Problem in den Dörfern und Städten
der Eifel.
Immer weniger Menschen finden die Zeit und die Kraft, sich neben dem
Beruf ehrenamtlich in Vereinen zu engagieren. Oft lastet die Arbeit
von Dorfvereinen auf wenigen Schultern. Wenn diese Menschen dann nicht
mehr wollen oder können, stehen viele, zum Teil auch regional
bedeutende Vereine vor dem Aus.
Die Zukunftsinitiative Eifel will dem entgegenwirken und ruft aus
diesem Grund noch einmal ins Gedächtnis, wie wichtig das Ziel der
Förderung des Nachwuchses innerhalb der Vereinsarbeit ist. Um auf die
Problematik der Nachwuchsförderung hinzuweisen, wird die
Zukunftsinitiative Eifel mit dem „Eifel-Award“ in diesem Jahr
gemeinnützige Vereine aus der Eifel auszeichnen, die innovative Wege
zur Nachwuchsgewinnung gehen und Begeisterung bei jungen Menschen für
ehrenamtliche Tätigkeiten wecken.
Diese guten Beispiele sollen anderen Vereinen letztlich als Anregung
dienen, selbst neue Wege in der Nachwuchsförderung zu beschreiten.
Sie sollen als Inspiration für die eigene Vereinsarbeit dienen und
bestenfalls auch noch dazu führen, dass neue Vereinsmitglieder
gewonnen werden. Die Preisverleihung findet am 26. November im Kreis
Euskirchen statt (der genaue Ort steht noch nicht fest).
Seit Beginn des Jahres liegt die Präsidentschaft der
Zukunftsinitiative Eifel im Kreis Euskirchen. Landrat Günter Rosenke
als Präsident der Zukunftsinitiative Eifel meint: „Gerade in einem
ländlichen Raum wie der Eifel bilden Vereine das Rückgrat der
Gesellschaft. Vereine sind Gemeinschaft, sie gestalten unseren
Lebensraum und sie leben Heimat. Getragen von Ehrenamtlern sorgen sie
für Zusammenhalt und dafür, dass die Eifel lebens- und liebenswert
ist und bleibt. Umso wichtiger ist es, die Vereine bei ihrer
Nachwuchsarbeit zu unterstützen, denn die Jugend ist die Zukunft der
Vereine - und damit die Zukunft der Eifel.“
Rosenkes Landrats-Kollege Dr. Alexander Saftig aus dem Landkreis
Mayen-Koblenz, der mit dem Kreis Euskirchen zusammen den
„Eifel-Award“ in diesem Jahr koordiniert, pflichtet ihm bei:
„Mit dem Eifel-Award werden Persönlichkeiten und Initiativen
ausgezeichnet, die eine besondere Bedeutung für die Identität der
Eifel besitzen und diese positiv prägen. Ich begrüße es daher
ausdrücklich, dass in diesem Jahr herausragende Initiativen der
Nachwuchsförderung ausgezeichnet werden, verbinden sich hier doch
viele Aspekte: Vereine sind eine Basis für die Identifikation der
Bevölkerung mit ihrem Lebensraum. Vereine sind letzten Endes ein
gutes Stück Heimat. Darüber hinaus ist Jugend die Zukunft. Der
Eifel-Award zeichnet daher Vereine aus, die sich besonders um die
Zukunft der Vereine selbst, wie auch um die Zukunft der die Eifel
allgemein Gedanken machen. Dies ist nur zu begrüßen.“
Vereine aus der nordrhein-westfälischen, rheinland-pfälzischen und
ostbelgischen Eifel werden deshalb aufgefordert, sich bis zum 24.
August mit ihren Erfolgsstorys für eine gelungene Nachwuchsarbeit
für den „Eifel-Award 2018“ zu bewerben. Berechtigt an der
Teilnahme sind Vereine, die ehrenamtlich organisiert und örtlich
gewachsen sind (Ortsgruppen überregional tätiger Vereine sind
ausgeschlossen) und mindestens ein aktuelles Projekt zur
Nachwuchsförderung verfolgen.
Über die Auswahl der Preisträger entscheidet eine Jury, bestehend
aus je einem Vertreter der Mitgliedsorganisationen der
Zukunftsinitiative Eifel.
Die Vereine können sich online auf der Internetseite der
Zukunftsinitiative Eifel unter
https://wirtschaft.eifel.info/inhalte/eifel-award-2018/
bewerben.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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