"Macher und Anpacker!"
Ehrung für Peter Wassong

Ein gut aufgelegter Peter Wassong bedankte sich bei seiner Frau und seinen Kindern, seinen Weggefährten, dem Kreis für die Organisation der Veranstaltung und der Euskirchener Musikschule für die musikalische Untermalung. | Foto: Kirsten Röder/pp/Agentur ProfiPress
  • Ein gut aufgelegter Peter Wassong bedankte sich bei seiner Frau und seinen Kindern, seinen Weggefährten, dem Kreis für die Organisation der Veranstaltung und der Euskirchener Musikschule für die musikalische Untermalung.
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Kreis Euskirchen - (lk) „Als Sie losgelegt haben, war ich noch gar nicht geboren“,
sagte Landrat Markus Ramers ehrfürchtig. Über vier Jahrzehnte Peter
Wassong. Für seine „auszeichnungswürdigen Verdienste“ bekam der
74-Jährige im Kreishaus das Bundesverdienstkreuz am Bande im Namen
von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier überreicht.

43 Jahre Ratsmitglied mit „Leib und Seele“, 21 Jahre Erster
Stellvertretender Bürgermeister: 1975, im Alter von 29 Jahren, begann
der Weyerer seine Karriere in der CDU-Fraktion Mechernich. Von 1989
bis 1994 war er Fraktionsvorsitzender der Christdemokraten und von
1994 bis 1996 der letzte ehrenamtliche Bürgermeister der Stadt. Zudem
war er 43 Jahre Ortsvorsteher für Weyer und Urfey.

Bei seinem damaligen Abschied, beim großen Zapfenstreich, sei „der
ganze Ort auf den Beinen gewesen“, so Mechernichs Bürgermeister Dr.
Hans-Peter Schick, langjähriger Weggefährte und Nachfolger Wassongs
im Bürgermeisteramt. „Peter“ habe bewiesen, dass er „ein
Anpacker, ein Macher“ ist, habe nie gezögert und stets eine klare
Linie gehabt.

Erfolg kenne drei Buchstaben: „Tun“. Das habe er (vor)gelebt. Mit
einer Unterschriftenliste habe er dazu beigetragen, dass sich Weyer im
Zuge der kommunalen Neugliederung statt für Nettersheim für die
heutige Stadt Mechernich entschieden habe.

Von 1975 bis 2004 war Wassong Vorsitzender des Vereinskartells Weyer,
er gehörte zu den Gründungsmitgliedern des Fördervereins
Bergbaumuseum Mechernich und führte 50 Jahre lang den SV Concordia
Weyer. Gemeinsam mit Historiker Anton Könen hat er ein Ortswappen und
eine Chronik Weyers zum 1.125-jährigen Bestehen des Örtchens
erarbeitet und ebenfalls eigens ein Gipfelkreuz in Oberbayern
anfertigen lassen, dass auf dem 525 Meter hohen Brehberg in Weyer
steht.

Wassong ist in Weyer geboren, aufgewachsen und seiner Heimat bis heute
treu geblieben. „Er ist, wie man so schön sagt, tief in Mechernich
verwurzelt“, betonte Schick.

„Sie sind ein Macher!“, lobte angesichts der langen Liste auch
Ramers: „Diese Haltung ist unverzichtbar für unsere Demokratie.
Unsere Gesellschaft, unser Kreis, unsere Kommunen und unsere Dörfer
sind auf solch bürgerschaftliches Engagement angewiesen.“

Mit frisch angeheftetem Bundesverdienstkreuz am Revers blickt Peter
Wassong in die Runde und dankt seiner Frau und Familie. „Im Laufe
der Jahre musste vor allem meine Familie viel einstecken und meine
Frau und Kinder waren im positiven Sinne stets kritisch gegenüber mir
und meinem Berufsleben.“

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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