Spenden aus Nah und Fern
Hilfe auch aus den USA
Region - (lk) „Wir würden gern Ihrem Aufruf folgen und Geld für die Opfer
der Flutkatastrophe spenden“ stand in einer Mail aus Amerika an den
Lückerather Willi Greuel, den Vorsitzenden der Hilfsgruppe Eifel für
tumor- und leukämiekranke Kinder.
Es war eine von vielen Mails mit Hilfsangeboten, die Greuel seit der
verheerenden Flutkatastrophe bekam – doch die hier kam über den
großen Teich.
„Da wir in den USA wohnen, benötigen wir den SWIFT/BIC-Code für
Ihr Bankkonto“, schrieben Daniele und Scott Crofton aus New Jersey
nach Lückerath. Postwendend schickte „Greuels Will“ den
unbekannten Wohltätern aus Übersee die Bankverbindung – und sie
überwiesen 1.000 Euro.
Hilfsgruppen-Pressesprecher Reiner Züll wollte wissen, wie die
Familie auf die Kaller Kinderkrebshilfe aufmerksam geworden war. Schon
bald kam Antwort aus USA: Man habe Verwandte in der Eifel. Daniela
Crofton war 1994 von Brühl in die Eifel gezogen und später in die
USA ausgewandert, um als Juristin in New York zu arbeiten.
Seit 15 Jahren lebt sie in New Hersey mit ihrem Mann, einem
Amerikaner, und den drei Kindern Arabella, William und Tyler.
Nachdem sie und ihr Mann in den amerikanischen und deutschen
TV-Nachrichten Bilder der verheerenden Flutkatastrophe im Westen
Deutschlands gesehen hatten, waren sie zur Hilfe entschlossen. „Das
unvorstellbare Leid, die Angst und die Verzweiflung der Menschen hat
uns tief berührt“, so Daniele Crofton in ihrer Mail.
Weitere 835 Euro spendete der Kfz-Meisterbtrieb von Kfz-Meisterbtrieb
aus Kommern. Er übergab Willi Greuel eine mit Spenden gefüllte
Dreiliter-Flasche.
Das Geld speziell für die Opfer der Flutkatastrophe, so Willi Greuel,
gehe an Familien mit Kindern, die Hab und Gut verloren haben, bislang
wurden 100.000 Euro als Soforthilfen ausbezahlt, was nur dank der
Hilfsbereitschaft der Eifeler möglich war.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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