Pflege - ein Job mit sicherer Zukunft
Imagefilm soll Lust auf Pflegeberufe machen
Region - (lk) „Für den Oscar wird’s vermutlich noch nicht reichen, aber
zumindest in der Region ist der kleine Film aktuell fast schon ein
„Blockbuster““, wirbt die Pressestelle des Kreis Euskirchen für
einen Imagefilm, der Lust auf eine Ausbildung in der Pflege machen
soll.
Allein über Facebook erreichte der gut zweieinhalbminütige Streifen
in wenigen Tagen über 16.000 Zuschauer – und das trotz des doch
eher nüchternen Titels „Pflegeausbildung im Kreis Euskirchen“.
Doch was Hauptdarstellerin Maike Kläser mit Kollege Jonathan Kommer
und Kollegin Arbenite Etemi in diesem „Mini-Film“ zeigen, ist
aller Ehren wert. „Informativ und sympathisch“, lautete die
spontane Reaktion von Landrat Günter Rosenke bei der Preview.
Der Hintergrund für diesen Film, den die Kreisverwaltung auf Anregung
der interfraktionellen AG „Pflegeplanung“ in Auftrag gegeben hat,
ist durchaus ernst und seit Langem bundesweit ein Thema:
Pflegenotstand. Die alles entscheidende Frage: Wie kann man mehr junge
Menschen motivieren, diesen herausfordernden, aber auch sehr
abwechslungsreichen Job zu ergreifen. „Wir haben uns für diesen
kleinen Imagefilm entschieden, weil wir hoffen, dass wir über diesen
Weg junge Menschen erreichen und motivieren können“, sagt Birgit
Wonneberger-Wrede, die zuständige Geschäftsbereichsleiterin beim
Kreis.
Die ersten Rückmeldungen über den Facebook- und Youtube-Account des
Kreises geben ihr Recht – zumindest was die Reichweite betrifft.
„Wir hoffen sehr, dass der kleine Einblick in den Alltag der
Pflegeausbildung mehr Menschen ermuntert, sich näher mit diesem Beruf
zu beschäftigen“, so Birgit Wonneberger-Wrede.
„Man muss diesen Job mit Leidenschaft machen“, betont die
20-jährige Maike Kläser, die sich aktuell im zweiten Ausbildungsjahr
befindet. Im Film erkennt man sofort, dass sie diesen Spruch lebt. Mit
ihrer lockeren, humorvollen Art – und immer ein Liedchen auf den
Lippen - schafft sie es spielend, den Patienten – von ganz Jung bis
ganz Alt – ein Lächeln ins Gesicht zu zaubern. „Ich wusste
bereits im Alter von 14, dass ich einen Beruf ergreife, bei dem ich
viel mit Menschen zu tun habe. Ich bin sicher, dass ich hier in der
Pflege meinen Traumberuf gefunden habe.“
Sie empfiehlt jedem, dessen Interesse in diese Richtung geht, ein
Praktikum zu machen und in den Berufsalltag reinzuschnuppern. Und was
die Bezahlung betrifft, könne sie sich auch nicht beklagen.
„Ich kenne viele Berufe, bei denen man in der Ausbildung bei Weitem
nicht das verdient, was wir bekommen.“ Und auf die Frage, wie sich
die jungen Leute bei der Wahl – lieber mehr Geld oder mehr
Kolleginnen und Kollegen? – entscheiden würden, antwortet Jonathan
Kommer sehr direkt: „Am liebsten beides, aber am wichtigsten sind
mehr Kollegen!“
Zu sehen ist der Film auf www.kreis-euskirchen/pflegeausbildung
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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