Fahrschule Bank
In Papas und Opas Fußstapfen

Drei Generationen Fahrlehrer: Opa Herbert und Papa Harald Bank sind stolz darauf, dass Tochter und Enkelin Malin Bank in ihre Fußstapfen tritt.  | Foto: Ronald Larmann/pp/Agentur ProfiPress
  • Drei Generationen Fahrlehrer: Opa Herbert und Papa Harald Bank sind stolz darauf, dass Tochter und Enkelin Malin Bank in ihre Fußstapfen tritt.
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Malin Bank aus Mechernich ist mit 20 Jahren eine der jüngsten Fahrlehrerinnen Deutschlands.

Zülpich/Mechernich (lk). Eigentlich befand sie sich auf einer ganz anderen Spur. Doch dann hat sie eine ungeplante Ausfahrt genommen: Jetzt ist Malin Bank eine der jüngsten Fahrlehrerinnen Deutschlands. „Wenn nicht sogar die jüngste“, sagt Papa Harald Bank, Geschäftsführer der Fahrschule Bank mit Niederlassungen in Zülpich und Mechernich. Bei seinen Recherchen konnte er jedenfalls keine jüngere Fahrlehrerin als seine Tochter ausmachen.

Die 20-Jährige darf dank einer Ausnahmegenehmigung des Straßenverkehrsamts bereits jetzt auf dem Beifahrersitz als Ausbilderin Platz nehmen. Üblicherweise geht das erst mit einem Mindestalter von 21 Jahren. Doch Malin Bank war schneller. Nachdem sie eigentlich ihrer Schwester nacheifern und zur Bundespolizei gehen wollte, entschied sie sich dann doch dazu, in die Fußstapfen von Papa und Opa zu treten.

Der 86-jährige Herbert Bank ist auch mächtig stolz, dass mit Malin nun die dritte Generation seinen geliebten Fahrlehrer-Beruf ergreift. „Das ist schon toll, weil wir erst gar nicht damit gerechnet haben“, sagt Herbert Bank, der das Unternehmen mit seiner Frau Hildegard vor 60 Jahren gegründet hat. 1964, zwei Jahre nach der Gründung, ging es dann bereits in das Haus am Frankengraben 11a, in dem die Fahrschule noch heute ihren Zülpicher Sitz hat und wo Malin Bank nun auch theoretischen Unterricht gibt.

Ihre eigene Ausbildung hat ein Jahr gedauert. Davon drückte sie acht Monate die Schulbank in der Fahrlehrerschule in Bielefeld, die restlichen vier Monate dienten dem praktischen Unterricht. Und was reizt sie so an dem Beruf? „Erstens, dass ich mithelfen kann, den Straßenverkehr sicherer zu machen, und zweitens der Lehrberuf an sich. Dass ich mit meist jungen Menschen arbeiten und ihnen beibringen kann, sich sicher im Straßenverkehr zu bewegen“, sagt die 20-Jährige ohne lange zu überlegen.

Papa Harald Bank sieht das ähnlich und ergänzt: „Unser Applaus ist, wenn die Fahrschüler ihre Prüfung bestehen.“ Schließlich bedeutet der „Lappen“ in ländlichen Regionen auch ein Stück Freiheit und Selbstbestimmung. Für viele ist der bestandene Führerschein auch die Grundlage für ein Einkommen als Berufskraftfahrer.

Zwar darf Malin Bank derzeit lediglich die Klassen B und BE, also Auto und Auto mit Anhänger, unterrichten. Doch die junge Fahrlehrerin ist durchaus ambitioniert. So arbeitet sie bereits daran, einmal alle 16 Führerscheinklassen unterrichten zu dürfen.

Dafür muss sie auch selbst weiter die Schulbank drücken. Aktuell steht der Busführerschein auf dem Programm. Den Lkw-Führerschein hat sie bereits. Der Lastwagen ist derzeit ihr Lieblings-Gefährt.

„Das ist ein ganz anderes Fahrgefühl. Darin fühlt man sich wie der King“, sagt die Fahrschul-Thronfolgerin.

Redakteur/in:

Lars Kindermann aus Rhein-Erft

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