Kooperationsvertrag
Integration als großes Gemeinschaftsprojekt

Sie setzen auf weiterhin gute Zusammenarbeit (v.l.): Manfred Poth (Allgemeiner Vertreter des Landrates und Integrationsbeauftragter der Kreisverwaltung), Boris Brandhoff (Leiter der Integrationsagentur des DRK) und Martin Jost (Geschäftsführender Vorstand der Caritas). | Foto: W. Andres / Kreisverwaltung
  • Sie setzen auf weiterhin gute Zusammenarbeit (v.l.): Manfred Poth (Allgemeiner Vertreter des Landrates und Integrationsbeauftragter der Kreisverwaltung), Boris Brandhoff (Leiter der Integrationsagentur des DRK) und Martin Jost (Geschäftsführender Vorstand der Caritas).
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Kreis Euskirchen - (bp). Sie sind in ein für sie fremdes Land gekommen, haben die
Sprache nicht verstanden und waren zunächst völlig auf sich allein
gestellt. Seit 2015 haben viele Geflüchtete diese Erfahrung gemacht -
auch im Kreis Euskirchen. Noch heute leben rund 3300 Menschen mit
Migrationshintergrund (mit unterschiedlichem Aufenthaltsstatus) hier.
Dass viele inzwischen angekommen sind und sich heimisch fühlen, ist
in erster Linie der intensiven Integrationsarbeit vieler
professioneller und ehrenamtlicher Helfer zu verdanken. Diese Arbeit
soll nun weiter verbessert werden.

Die Integration der Geflüchteten ist eine gewaltige Herausforderung,
„doch wir betreiben sie mit Nachdruck, und wir haben auch schon viel
erreicht“, sagt Manfred Poth, der Allgemeine Vertreter des
Landrates. „Ich bin sehr froh, dass die Integrationsarbeit hier im
Kreis Euskirchen sehr verzahnt abläuft und dass wir sie mit unseren
Partnern nun noch intensiver fortsetzen können.“ Dazu
unterzeichneten das Kommunale Bildungs- und Integrationszentrum
(KoBIZ) sowie die Integrationsagenturen des Deutschen Roten Kreuzes
und des Caritasverbandes für das Kreisdekanat Euskirchen nunmehr eine
entsprechende Kooperationsvereinbarung.

Seit 2015 ist die Caritas Euskirchen Träger des Projekts „Aktion
Neue Nachbarn“ des Erzbistums Köln. Rund 500 Ehrenamtliche wurden
seitdem beraten und begleitet. Weit über eintausend Geflüchtete
konnten durch diverse Angebote und Hilfen erreicht werden, wie Martin
Jost, der Geschäftsführende Vorstand des Caritasverbandes,
erläuterte. Dabei arbeitet die „Aktion Neue Nachbarn“ eng mit der
Integrationsagentur der Caritas zusammen, die die Aufgabe hat,
bürgerschaftliches Engagement zu unterstützen und eine
interkulturelle Öffnung voranzutreiben.

Der DRK-Kreisverband hat bereits 2013 eine Integrationsagentur
eingerichtet. Schwerpunkt war und ist es, die Integration durch
gezielte Projekt- und Netzwerkarbeit voranzubringen, wie Boris
Brandhoff, der Leiter der Agentur, betonte.

Das KoBIZ kooperiert seit 2014 mit allen Institutionen, Vereinen und
Initiativen, die auf kommunaler Ebene in der Integrationsarbeit tätig
sind. Dabei wurde von Anfang besonderer Wert auf die Zusammenarbeit
mit der Integrationsagentur des DRK gelegt. Im Jahre 2015 kam dann als
weiterer Partner das Caritas-Projekt „Neue Nachbarn“ hinzu, zwei
Jahre später die Integrationsagentur.

„Über die Kooperationsverträge und den darin vereinbarten
regelmäßigen Austausch sowie über die Umsetzung gemeinsamer
Projekte ist sichergestellt, dass alle Akteure im Kreis Euskirchen
auch weiterhin bestmöglich informiert, beraten und vernetzt
werden“, so Manfred Poth zusammenfassend. „Der Vertrag
verdeutlicht unser Bestreben, Geflüchteten auf ihrem Weg zu einem
selbstbestimmten Leben unter die Arme zu greifen.“

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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