Vorlesetag
Keine Angst vom Kinderfresser

Im Stadttheater Euskirchen begeisterte das „netteste Monster der Welt“ in zwei Veranstaltungen insgesamt 340 Vorschul- und Grundschulkinder aus dem Kreisgebiet.  | Foto: J.Gennet/Kreis Euskirchen
  • Im Stadttheater Euskirchen begeisterte das „netteste Monster der Welt“ in zwei Veranstaltungen insgesamt 340 Vorschul- und Grundschulkinder aus dem Kreisgebiet.
  • Foto: J.Gennet/Kreis Euskirchen

Zum bundesweiten Vorlesetag treibt im Kreis Euskirchen traditionell der Kinderfresser sein Unwesen. Doch so fürchterlich wie sein Name ist das Wesen überhaupt nicht. Bereits im vierten Jahr hat das hilfsbereite Monster die Kinder in Euskirchen besucht, um ihnen von seinen Geschichten voller Zuversicht und Mut zu berichten.

Kreis Euskirchen (lk). Das „netteste Monster der Welt“, das unter jedem Kinderbett wohnt, war gleich zweimal zu Besuch. Zuerst kam es digilog – virtuell und interaktiv – in die Gruppenräume und Klassenzimmer von 260 Kindern, einige Tage später war es mit seinem Team im Stadttheater Euskirchen und begeisterte in zwei Veranstaltungen insgesamt 340 Vorschul- und Grundschulkinder aus dem Kreisgebiet.

Das Monster namens „Kinderfresser“, von dem das Live-Hörspiel handelt, ist trotz seines gruseligen Namens ein richtig hilfsbereiter Monsterkumpel und einer, dem es am Herzen liegt, Kinder stark zu machen. Denn es ist von Beruf ein Mutmach-Monster, das Kinderangst in Kindermut verwandeln kann. Das Erlernen der Monstersprache und viele andere verrückte Dinge passieren im Mitmach-Hörspiel von und mit Autor Klaus Strenge, bei dem es viel zu hören, erleben und zu tun gibt für die Kinder im Publikum.

Autor Klaus Strenge hat sein Hörspiel so umgeschrieben, dass die Kinder vielfältig eingebunden werden: als Geräuschemacher für Donner, Regen, Wind und viele andere Klänge, um dem Hörabenteuer Lebendigkeit und Spannung zu verleihen.

Sogar ein „Rülpsmeister“ kam zum Einsatz, der mit seinen Rülpsern das Stadttheater zum Wackeln brachte. Geräusche-Dirigentin Andrea Herrmann fängt während der Vorstellung mit einer langen Mikrofon-Angel geschickt die verschiedenen Sounds der Kinder ein: Geräusche von Tüten, Trommeln, Töpfen, Hupen und anderen Alltagsgegenständen, die Autor Klaus Strenge und sein Sprecher-Ensemble bei der Lesung unterstützt haben.

In der digilogen Variante haben die Lehrkräfte/Erzieher die Aufgabe, die Geräusche der Kinder hörbar zu machen und die technischen Voraussetzungen zu schaffen.

Redakteur/in:

Lars Kindermann aus Rhein-Erft

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