Wanderwegwarte
Kilometer für Kilometer will gepflegt sein
Mechernich - Horst Müller, David Rosenbaum und Winfried Ehlen kümmern sich als
Eifelvereinswegewarte um die Beschilderung aller Wanderwege im
Stadtgebiet Mechernich - Mammutprojekt „EifelSpuren und
EifelSchleifen“ erfolgreich umgesetzt.
(me). Das Wandern ist des Müllers Lust – eines der bekanntesten
deutschsprachigen Wanderlieder scheint Horst Müller auf den Leib
geschrieben. Nicht nur des Namens wegen, sondern der Mechernicher
streift für sein Leben gerne durch Wald und Wiesen. Dahinter steckt
etliches mehr.
Nicht zuletzt wirkte Horst Müller beim kreisweiten Projekt
„Wanderwelt der Zukunft!“ federführend für die Stadt Mechernich
mit.
Das von ihm erarbeitete neue städtische Wanderwegekonzept wurde in
einer kommunalen Arbeitsgruppe beschlossen und mit insgesamt zwölf
neuen attraktiven Wanderwege unter den Titeln „Eifelspuren“ und
„Eifelschleifen“ auch von ihm erstmarkiert. Seit Jahresbeginn
kümmern sich nun Horst Müller und David Rosenbaum (OG Mechernich)
sowie Winfried Ehlen (OG Kommern) um mehr als 180 Kilometer Wanderwege
im Stadtgebiet und zwar um die beiden Hauptwanderwege des Eifelvereins
(Krönungsweg, Ahr-Urft-Weg) und den Römerkanal-Wanderweg sowie 12
städtische Rundwanderwege.
Gerade erst haben die Drei das Mammutprojekt „Wanderwelt der
Zukunft“ abgewickelt. Das in die Jahre gekommene Wanderwegenetz (145
Streckenkilometer) musste vorab entmarkiert werden, bevor die
attraktiveren Rundwanderwege unter den aussagekräftigen Titeln
„EifelSchleifen“ und „EifelSpuren“ im Stadtgebiet Mechernich
ausgeschildert wurden. Alle drei sind emsige Wanderfreunde.
„Letztlich hat uns das bewogen, in den Eifelverein einzutreten“,
beteuern sie einmütig. Müller (76 Jahre) ist bereits eine halbe
Ewigkeit im Eifelverein Mechernich aktiv und hat sicher tausende
Wanderkilometer auf dem Buckel. Ehlen ist seit zwei Jahren als
Wegewart der OG Kommern tätig, Rosenbaum ist erst frisch der
Ortsgruppe Mechernich beigetreten. Sehr zur Freude des Vorsitzenden
Horst Müller, denn der vergleichsweise junge Zuwachs, 38 Jahre ist
Rosenbaum alt, trägt zur Hoffnung bei, dass die Ortsgruppe, was
Nachwuchs angeht, rosig in die Zukunft schauen kann. Mit ihm konnten
vier weitere Neumitglieder aufgenommen werden.
Rosenbaum erklärt, er habe sich überlegt und nach einer Möglichkeit
gesucht, wie er sich engagieren könne. Auf den Geschmack zu wandern
ist er gekommen, als er mit seiner Freundin den Eifelsteig von Aachen
bis nach Trier gegangen ist. „Da ist mir noch mal so richtig klar
geworden, wie schön unsere Region ist“, so der Neu-Wanderer, den
Müller als wahren „Glücksgriff“ bezeichnet.
„Das kann sich kein Mensch so richtig vorstellen wie viel Arbeit das
wirklich ist“, konstatiert Rosenbaum. Kilometer für Kilometer will
gepflegt sein. Zweimal im Jahr kontrollieren die Wegewarte die
Sichtmarkierungszeichen oder erneuern sie, reinigen verschmutzte
Wegweiser, überprüfen die Standfestigkeit der Info-Tafeln und
Markierungspfosten und schneiden sie frei.
Mit im Gepäck haben die Wegewarte dabei fast schon eine halbe
Werkstatt: wie Alu- und Klebemarkierungszeichen, Metallplatten zum
Aufkleben der Zeichen in unterschiedlichen Längenmaßen,
Kartuschenpistole und Kleber, schwarze Acrylfarbe, Drahtbürste,
Baumkratzer, Hammer, Kneifzange, Baumsäge und AstschereDie
Mechernicher Ortsgruppe bietet mittwochs Kurzwanderungen mit Einkehr
an. Nächste Termine und weitere Informationen besonders mit
detaillierten Infos zu den neuen EifelSpuren und EifelSchleifen unter
www.eifelverein-mechernich.de
Die Kommerner Ortsgruppe bietet sowohl Fuß- als auch Radwanderungen
an und veröffentlicht ihre Termine unter www.eifelverein-Kommern.de
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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