Stefan Barz & Ralf Kramp
Literarische Mordoffensive

An der Kakushöhle bei Mechernich-Dreimühlen stellten Ralf Kramp (l.) und Stefan Barz ihre neuen Eifelkrimis vor. | Foto: Torsten Beulen
  • An der Kakushöhle bei Mechernich-Dreimühlen stellten Ralf Kramp (l.) und Stefan Barz ihre neuen Eifelkrimis vor.
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Kreis Euskirchen/Dreimühlen - In kaum einer Gegend wird derart viel gemordet wie in der Eifel.
Zumindest literarisch! In erster Linie ist dafür natürlich Jacques
Berndorf verantwortlich, der das Genre Eifel-Krimi ja gewissermaßen
erfunden hat. Aber auch Stefan Barz und insbesondere auch Ralf Kramp
haben in der Vergangenheit schon etliche Leichen in diesem an sich
sehr idyllischen Landstrich platziert. An der Kakushöhle bei
Mechernich-Dreimühlen haben die beiden Herren nun ihre neuesten Werke
vorgestellt.

„Spiel des Bösen“ lautet der Titel des neuen Eifel-Krimis von
Stefan Barz. Es ist nach dem mit dem
„Jacques-Berndorf-Förderpreis“ ausgezeichneten Debütroman
„Schandpfahl (2014) und „Nimmerwiedersehen“ (2017) der dritte
Krimi aus der Feder des 43 Jahre alten Lehrers, der in Kommern
aufgewachsen ist und mittlerweile in Wuppertal lebt und arbeitet.

Das Spiel des Bösen beginnt an der Kakushöhle, wo eine Frau vom
Kartsteinfelsen stürzt - oder gestoßen wird. Kurze Zeit später
tauchen am Zülpicher See und in der Euskirchener Innenstadt weitere
Leichen auf. Kommissar Jan Grimberg und sein Kollege Jürgen Wagner
bekommen es also binnen kurzer Zeit mit drei offensichtlich motivlosen
Morden in der Nordeifel zu tun, die auf den ersten Blick nichts
miteinander zu tun haben. Bis das Ermittlerduo feststellen muss, dass
da jemand ein böses, ja makabres Spiel treibt!

Wie weit würdest du gehen? Diese Frage stellt der promovierte
Philosoph Stefan Barz auch den Lesern seines neuen Krimis. In „Spiel
des Bösen“ jongliert er gekonnt mit Untiefen und Unwägbarkeiten -
und alle spielen mit…

Laut Ralf Kramp ist es im Übrigen das erste Mal, dass ein Eifel-Krimi
an der Kakushöhle spielt. Eigentlich kaum zu glauben, wo dort doch
der Sage nach sogar der Belzebub Karten gespielt haben soll. „Der
Ort ist geradezu prädestiniert für einen Krimi“, findet auch
Kramp. Dennoch verschlägt es seine beliebte Krimifigur Herbie
Feldmann in seinem neuesten Abenteuer in anderen Gefilde. „Mord mit
Eifelblick“, so der Name des neunten Herbie Feldmann-Krimis, spielt
laut Kramp „irgendwo im Nirgendwo zwischen Marmagen, Steinfeld,
Sistig und Krekel“. Dort steht das Hotel Eifeblick, das in den
sechziger Jahren als Kulisse einer erfolgreichen Fernsehserie diente.

Als nun nach den Jahren eine Jubiläumsfolge des einstigen
Straßenfegers gedreht werden soll, kehrt natürlich auch die alternde
Diva Hilde Laresser an den Schauplatz ihres ersten großen Erfolges
zurück. Nicht nur die gesamte Bevölkerung der sonst so beschaulichen
Eifeldörfer ringsherum geraten in helle Aufruhr, auch die Schatten
der Vergangenheit tauchen wieder auf und schon bald gibt den ersten
Mord…

Gewohntermaßen stolpert Herbie Feldmann - und mit ihm sein
unsichtbarer Begleiter Julius - eher zufällig in die Szenerie, was
Herbie jedoch nicht davon abhält, seiner unbändigen Neugierde
abermals freien Lauf zu lassen. Er schliddert von einer Verlegenheit
in die nächste und bekommt es dabei mit einer ganzen Horde an
skurrilen Typen und nicht zuletzt mit einem offenbar verrückten Hund
zu tun.

Für Ralf Kramp ist „Mord mit Eifelblick“ auch eine Reminiszenz an
Agatha Christie. Ihr zu Ehren lässt er es in bester
Hercule-Poirot-Manier zum großen Showdown im Speisesaal des Hotels
kommen. Außerdem hat er sämtliche 61 deutschen Buchtitel der
„größten Kiminalautorin aller Zeiten“ in seinem neuen Krimi
untergebracht.

Beide Bücher, Stefan Barz‘ „Spiel des Bösen“ und Ralp Kramps
„Mord mit Eifelblick“, sind im Hillesheimer KVB-Verlag erschienen
und ab sofort im Buchhandel erhältlich.

Stefan Barz: Spiel des Bösen. Taschenbuch. 231 Seiten:
ISBN: 9783954414611, 12 Euro. KBV-Verlag.
www.stefan-barz.de.

Ralf Kramp: Mord mit Eifelblick. Taschenbuch. 280 Seiten.
ISBN: 9783954414628. 12 Euro. KBV-Verlag.
www.ralfkramp.de.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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