e-regio überprüft Gasleitungen
Mitarbeiter legen 1100 Kilometer zu Fuß zurück

Stephan Bruna (l.) und Stefan Schneider (r.) überprüfen das Gasnetz. Die fahrbare Spürsonde saugt Luft ein und schlägt bei kleinsten Gasmengen Alarm. | Foto: e-regio
  • Stephan Bruna (l.) und Stefan Schneider (r.) überprüfen das Gasnetz. Die fahrbare Spürsonde saugt Luft ein und schlägt bei kleinsten Gasmengen Alarm.
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Kreis Euskirchen/Kuchenheim - Die „Spürsondengänger“ von e-regio, Stephan Bruna und Stefan
Schneider, sind ab sofort wieder in der Region unterwegs und prüfen,
ob die Gasleitungen dicht sind. Die Routinemaßnahme führen die
beiden jedes Jahr zwischen Frühjahr und Herbst durch. Die Lage der
unterirdischen Leitungen zeigt ihnen ein Computer an. Eine Sonde saugt
direkt über dem Boden Luft ein und misst, ob Gas enthalten ist. Schon
bei kleinsten Mengen gibt das Gerät einen Warnton ab. Dies kommt
allerdings äußerst selten vor, denn e-regio hat in den vergangenen
Jahren kontinuierlich in die Instandhaltung des Netzes investiert.
Gibt es doch mal eine undichte Stelle, repariert das Unternehmen diese
umgehend.
„Die engmaschige Kontrolle ist aufwendig, aber Sicherheit hat bei
uns höchste Priorität. Deshalb setzen wir dafür auch
ausschließlich eigene Mitarbeiter ein“, betont Michael Kirschstein,
der bei dem Versorger aus Euskirchen für die Netzüberwachung
verantwortlich ist.
Bei den Kontrollen muss das Team manchmal Vorgärten oder Einfahrten
betreten, um auch dort die Leitungen zu checken. „Die meisten
Bürger haben dafür Verständnis, denn es geht ja um ihre Sicherheit.
Wenn Bereiche nicht frei zugänglich sind, vereinbaren wir einen
Termin. Ins Haus müssen wir in der Regel aber nicht“, erklärt
Stefan Schneider. Die beiden Gasspürer haben immer einen
Dienstausweis bei sich. „Wer doch mal unsicher ist, ruft am besten
bei e-regio an, bevor er jemanden hinein lässt“, rät Michael
Kirschstein.
Die „Gasspürsaison“ beginnt, sobald die Witterung es zulässt und
es trocken ist, denn sonst funktioniert die Sonde nicht. Deshalb sind
die Einsätze nicht genau planbar. An ungefähr 150 Tagen legen die
beiden insgesamt etwa 1100 Kilometer zu Fuß zurück, nicht nur durch
Ortschaften, sondern auch über Felder und Wiesen. „Ein bis zwei
Paar Schuhe gehen da schon mal drauf“, erzählt Stephan Bruna.
„Wir freuen uns aber trotzdem jedes Jahr, wenn es wieder losgeht.
Soviel Natur, Bewegung und frische Luft bekommen andere nur im
Urlaub“, ergänzt Stefan Schneider. Aber auch an Regentagen und im
Winter geht den beiden Gasspürern die Arbeit nicht aus, dann wechseln
sie zum Beispiel Zähler.
Im Kreis Euskirchen, dem linksrheinischen Rhein-Sieg-Kreis und der
Gemeinde Vettweiß betreibt e-regio ein leistungsfähiges Erdgasnetz.
2400 Kilometer Rohrleitung, 68.000 Gaszähler, 19 Übernahmestationen
und 76 Ortsregelanlagen garantieren eine hohe Versorgungssicherheit.

- ProfiPress

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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