NRW-Ministerin besucht Hof in Zülpich
NRW: 20 Prozent Ökolandbau bis 2030

NRW-Landwirtschaftsministerin Silke Gorißen und der LVÖ-Vorsitzende Jan Leifert (Mitte) besuchten dem Demeter-Hof „Haus Bollheim“ von Hans von Hagenow.  | Foto: TK-SCRIPT
  • NRW-Landwirtschaftsministerin Silke Gorißen und der LVÖ-Vorsitzende Jan Leifert (Mitte) besuchten dem Demeter-Hof „Haus Bollheim“ von Hans von Hagenow.
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NRW-Landwirtschaftsministerin Silke Gorißen und Jan Leifert, Vorsitzender der Landesvereinigung Ökologischer Landbau NRW (LVÖ), besuchten den Demeter-Hofe „Haus Bollheim“ in Zülpich. Dabei unterstrichen sie die wachsende Bedeutung regionaler Erzeugungs-, Verarbeitungs- und Vermarktungswege in der Land- und Ernährungswirtschaft. Nicht zuletzt würden davon auch die Verbraucher profitieren.

Zülpich (lk). „Die Ökolandwirtschaft erlebt herausfordernde Zeiten“, stellte die NRW-Ministerin Silke Gorißen in Aussicht.

Zwar ständen Bio-Produkte bei Verbrauchern hoch im Kurs, doch nur ein geringer Teil der Öko-Angebote käme im bevölkerungsreichsten Bundesland tatsächlich von Bioflächen und -Ställen aus NRW. Es brauche dringend neue Konzepte und politische Initiativen.

„Wir müssen als Landwirte, und speziell als ökologisch wirtschaftende Biobetriebe in Zukunft mehr auf regionale Wirtschaftszusammenhänge achten“, erläuterte der LVÖ-Vorsitzende Jan Leifert.

„Wir möchten den ökologischen Landbau in NRW in den Bestrebungen zur Regionalisierung unterstützen, und dafür sorgen, dass mehr Wertschöpfung bei den NRW-Betrieben bleibt“, versprach die Landwirtschaftsministerin.

Regionale Schlachtstrukturen und mobile Schlachteinheiten sollten in NRW gestärkt werden.

Einig sind sich die Ministerin und Leifert über den Bedarf an Beratung und Information für Landwirtschafts- und Gartenbaubetriebe in der Region.

Die Landesregierung will den Anteil des Ökolandbaus weiter steigern. Das Ziel von 20 Prozent Ökolandbau bis 2030 steht weiterhin. Zugleich betonten beide, dass letztlich Verbraucher mit ihren Kaufentscheidungen großen Einfluss auf die positive Entwicklung des Landes hätten, und hier ebenfalls ein erheblicher Informationsbedarf bestehe.

Aktionstage sollen Einblicke in die ökologische Landwirtschaft und die Vorzüge einer nachhaltigen Landwirtschaft bieten.

Vom 27. August bis zum 11. September finden die „Aktionstage Ökolandbau NRW“ statt. Nach den letzten corona-geprägten Jahren haben sich zahlreiche Biobetriebe und Naturkostfachgeschäfte aus NRW jetzt entschlossen, die seit Jahren beliebte zweiwöchige Info-Kampagne in diesem Jahr wieder durchzuführen.

Landesweit öffnen ökologisch wirtschaftende Landwirtschafts- und Gartenbaubetriebe ihre Hoftore für große und kleine Besucher. Über 100 Veranstaltungen bieten ein buntes Programm unter dem Kampagnenmotto „genießen, feiern, informieren“.

Weitere Informationen dazu im Internet auf:

www.oekolandbau-nrw.de

Redakteur/in:

Lars Kindermann aus Rhein-Erft

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