Arbeitsmarkt
Positive Entwicklung im Oktober
Kreis Euskirchen - (bp). Die Zahl der Arbeitslosen ist im Oktober erwartungsgemäß
weiter gesunken. Insgesamt waren am Monatsende 5634 Menschen
arbeitslos, das sind 148 oder 2,6 Prozent weniger im Vergleich zum
Vormonat. Der Bestand der Arbeitslosen liegt mit einem Minus von 226
oder 3,9 Prozent unter dem Niveau des Vorjahres. Die aktuelle
Arbeitslosenquote sank um 0,1 Prozentpunkte auf 5,4 Prozent.
„Der Herbst zeigt sich in diesem Jahr von einer sonnigen Seite. Was
nicht unbedingt für das Wetter, aber für den Arbeitsmarkt gilt“,
so Johannes Klapper, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur
für Arbeit Brühl, zu den neuesten Arbeitsmarktzahlen. „Die Zahl
der Arbeitslosen ist gegenüber dem Vormonat noch einmal um 2,6
Prozent und gegenüber dem Vorjahr noch etwas deutlicher um fast 4
Prozent gesunken.“
Mit Blick auf die Personengruppen des Arbeitsmarktes stellt Klapper
fest: „Aktuell gibt es viele Frauen und Männer, die von der
stabilen Lage auf dem Arbeitsmarkt im Kreis Euskirchen profitieren.
Erfreulich ist es, dass es im Kreis Euskirchen auch gelingt, Menschen
in Arbeit zu bringen, die es in der Konkurrenzsituation um freie
Stellen etwas schwerer haben“. So ist die Zahl der älteren
Arbeitslosen im Kreis um 46 oder 2,3 Prozent gegenüber dem Vorjahr
gesunken und die der schwerbehinderten Menschen um 26 oder 6,9
Prozent. „Diese Entwicklung muss sich fortsetzen“, betonte der
Chef der Arbeitsagentur Brühl. „Wir dürfen keine Talente
verlieren. Ein Schlüssel zum Erfolg ist dabei im ersten Schritt die
Qualifizierung und dann die Eröffnung von Chancen.“
Daneben stehen arbeitslose Frauen und Männer mit ausländischen
Wurzeln. Der Anstieg liegt hier bereits bei einem Plus von 132 oder
17,2 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Diese Entwicklung wird sich
vermutlich – trotz zurückgehender Flüchtlingszahlen –in den
kommenden Monaten verstärken. „Daher“, so Klapper, „ist
vorausschauendes Vorgehen geboten. Nur dann gelingt es uns als
Arbeitsagentur und Jobcenter mit Hilfe unserer Angebote, sprachliche
und interkulturelle Hindernisse auf dem Weg ins Berufsleben
auszuräumen und im gesellschaftlichen Kontext gemeinsam diese
schwierige Aufgabe zu meistern.
6923 Menschen aus dem Kreis Euskirchen konnten im Oktober keiner
regulären Beschäftigung nachgehen. Damit lag die Zahl der Menschen
mit Unterbeschäftigung unter dem Wert des Vormonats (6984) und 37
oder 0,5 Prozent über dem des Vorjahresmonats. Klapper: „Der
Entlastungseffekt durch arbeitsmarktpolitische Aktivitäten ist
weiterhin beachtlich. Ohne die Entlastung hätte die Arbeitslosenquote
im Kreis Euskirchen im Oktober bei 6,6 statt bei 5,4 Prozent
gelegen.“
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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