E-Mobilität
Positiver Förderbescheid aus der Hauptstadt
Kreis Euskirchen/Nettersheim - (epa). Seit Jahren ist die ene-Unternehmensgruppe einer der
Vorreiter in der Region, wenn es um den Ausbau einer flächendeckenden
Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge geht. Acht dieser
Einrichtungen hat sie mittlerweile schon in ihrem Versorgungsgebiet
installiert. Jetzt bekommt die „ene“ bei ihrem Vormarsch
finanzielle Schützenhilfe vom Bundesministerium für Verkehr und
digitale Infrastruktur (BMVI), mit der der der Energieversorger gleich
sechs weitere E-Ladesäulen in Angriff nehmen wird.
Seit dem 1. März konnten private Investoren, Städte und Gemeinden
Förderanträge stellen. Die ene-Unternehmensgruppe gehörte mit zu
den ersten Energieversorgern bundesweit, die sich nicht lange bitten
ließ und gleich sechs neue Projekte für den Kreis Euskirchen
einreichte.
Der Geschäftsführer der ene-Unternehmensgruppe, Markus Böhm,
berichtet, dass es eine der wichtigsten Voraussetzungen für die
Förderfähigkeit gewesen sei, dass die E-Ladesäulen öffentlich für
jedermann zugänglich sein müssten und mit Strom aus erneuerbaren
Energien betrieben würden. „Diese Prämissen erfüllen unsere
Ladesäulen bereits von Anfang an“, so Böhm. Denn nicht nur Kunden
der „ene“ könnten die Ladestation über eine Kundenkarte
freischalten, auch allen anderen Interessenten werde ein Zugang bequem
über Handy per SMS ermöglicht. Und selbstverständlich würde an den
ene-Ladesäulen nur grüne Energie angeboten, da man ansonsten den
CO2-Ausstoß vom Auto an das nächste Kohlekraftwerk weitergebe.
Die ersten jetzt vergebenen 26 Förderbescheide umfassen eine
Gesamtsumme von 550.000 Euro. Mit dem Bundesprogramm zum Ausbau von
Ladeinfrastruktur sollen bundesweit 15.000 neue Ladesäulen errichtet
werden. Dafür stellt das BMVI bis 2020 insgesamt 300 Millionen Euro
bereit. „Die Förderung erfolgt anteilig und umfasst neben der
Errichtung der Ladesäule auch den Netzanschluss und die Montage“,
heißt es in einer Pressemitteilung des BMVI.
Vorgesehen sind die Standorte der sechs neuen E-Ladesäulen der
„ene“ in Kall an der Hüttenstraße bei Möbel Brucker, in
Hellenthal-Rescheid, in Blankenheim auf dem Parkplatz am Weiher, am
Marienplatz in Gemünd, am Rathaus in Schleiden und in Vogelsang auf
dem Besucherparkplatz. Errichtet werden sollen die neuen Ladesäulen
so rasch wie möglich.
Unterdessen wird die ene-Unternehmensgruppe nicht müde, auch
weiterhin für E-Mobilität im Versorgungsgebiet zu werben. Aus diesem
Grund ging das E-Mobil des regionalen Energiedienstleisters jetzt an
die Gemeinde Nettersheim. In Nettersheim wurde erst kürzlich eine
E-Ladesäule direkt auf dem Pendlerparkplatz vis-á-vis zum
Naturzentrum errichtet. Mit dem Verleih des Fahrzeugs möchte man
weiterhin von den Vorteilen der E-Mobilität überzeugen.
Bürgermeister Wilfried Pracht, der das Fahrzeug entgegennahm, war
sich allerdings bereits ohne Probefahrt sicher, dass seine Kommune
unbedingt in der nächsten Zeit ein solches Fahrzeug benötige. Denn
in seiner Kommune wird der Klimaschutz besonders groß geschrieben.
„Wenn Verwaltungsmitarbeiter in unseren elf Ortsteilen beschäftigt
sind, dann kommen da schnell 60 Kilometer am Tag zusammen“, so
Pracht. Die könnten jetzt mit dem E-Mobil zurückgelegt werden, denn
selbstverständlich wolle der Bürgermeister das Fahrzeug nicht allein
benutzen.
Die Verwaltung geht auch längst selbst mit gutem Beispiel voran. So
werden alle öffentlichen Gebäude seit dem 1. Januar 2017 von der
„ene“ mit Grünstrom versorgt. Die Energie stammt aus
klimafreundlichen Erzeugungsanlagen mit Standorten in der Eifel. Damit
leistet die Gemeinde Nettersheim neben dem Klimaschutz auch einen
Beitrag zur regionalen Wertschöpfung.
„Wir stellen das E-Mobil für drei Monate der Gemeinde Nettersheim
zur Verfügung“, sagt Sandra Ehlen von der Presse- und
Öffentlichkeitsabteilung der „ene“. Der kleine weiße Flitzer,
der bereits an zahlreichen Kommunen und Institutionen ausgeliehen
worden ist, habe bereits knapp 48.500 Kilometer Werbefahrt für
CO2-freies Autofahren hinter sich und damit 6790 Kilogramm CO2
gespart, die im Vergleich dazu beim Benzinmotor eines Kleinwagens
(laut Dekra 140 Gramm pro Kilometer) angefallen wären.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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