Tipps der Abfallberatung
Probleme mit der Biotonne im Sommer

Gerade im Sommer bevölkern Fliegenmaden gerne die Biotonne. | Foto: K.Beuke/Kreis Euskirchen
  • Gerade im Sommer bevölkern Fliegenmaden gerne die Biotonne.
  • Foto: K.Beuke/Kreis Euskirchen

Gerade im Sommer kann von Biotonnen ein lästiger Gestank ausgehen. Kommen zu den hohen Temperaturen, hohe Feuchtigkeit und geringe Luftzufuhr, herrschen für Mikroorganismen optimale Bedingungen. Manchmal entwickeln sich auch hier die Maden prächtig.

Kreis Euskirchen (hs). Mit einigen Tricks lassen sich diese Probleme jedoch weitgehend vermeiden. Die Abfallberatung des Kreises rät: „Sammeln Sie die Bioabfälle am besten in einem verschließbaren Sammelbehälter und entleeren Sie ihn täglich in die Tonne. So können Fliegen keine Eier auf den Abfällen ablegen.“

Feuchte Bioabfälle aus der Küche sollten immer in etwas Zeitungspapier oder Küchenkrepp eingewickelt werden, um die Feuchtigkeit zu binden. Es können auch Papiertüten genutzt werden, um Bioabfälle in der Küche zu sammeln – keinesfalls Bioplastikabfallbeutel oder Plastiktüten!

Eine Lage zerrissener Eierkartons (oder geknülltes Zeitungspapier) auf den Tonnenboden saugt diese zusätzlich Flüssigkeit auf.

Frisch gemähter Rasen sollte zwei bis drei Tage trocknen, bevor er in die Biotonne gegeben werden sollte. Direkt nach dem Mähen ist er sehr feucht und bietet den Mikroorganismen daher eine gute Grundlage. Wer den Rasen nicht auf der Rasenfläche liegen lassen will, der findet im Garten oder unter Bäumen und Sträuchern fast immer ein unauffälligen Platz zum Trocknen oder kann damit den Garten mulchen.

Bioabfälle sollten in der Tonne nicht fest gedrückt werden, denn das ermöglicht kaum Luftzufuhr. Die Belüftung kann weiter verbessert werden, indem man Häckselschnitt und gröberes Strukturmaterial zugibt, das die Abfälle auflockert und eine gute Durchlüftung gewährleistet.

In der prallen Sonne erhitzen sich die Bioabfälle, die Tonne beginnt zu „schwitzen“ und wird zu feucht. Deshalb sollte Biotonne an einen möglichst kühlen, schattigen Platz, etwa unter Bäumen, abgestellt werden. Wenn die Tonne immer geschlossen bleibt, kommen weniger Fliegen zur Eiablage in die Tonne. Fleisch- oder Fischreste gehören nicht in die Biotonne – sie ziehen Maden an.

„Optimal ist es, wenn Sie Ihre Biotonne nach der Leerung mit Wasser reinigen und anschließend trocknen. So vermeiden Sie auch Maden- und Fliegenentwicklungen“, lautet der Ratschlag der Abfallberatung.

Fragen zum Umgang mit der Biotonne und Bioabfällen beantworten die Abfallberaterinnen und Abfallberater der Kreisverwaltung gerne unter Telefon 02251-15-530 oder E-Mail abfallberatung@kreis-euskirchen.de.

Weitere Infos rund um die Abfallwirtschaft gibt es im Internet auf www.kreis-euskirchen.de. Zum Bioabfall finden sich interessante Informationen unter https://www.wirfuerbio.de/euskirchen/.

Redakteur/in:

Holger Slomian aus Pulheim

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