Infoabend für Eltern und Lehrer
Soziale Medien können süchtig machen

Die beiden Präventionsfachkräfte der Caritas-Suchthilfe (v.l.) Thomas Stihl und Kathrin Schröder laden zu einem Online-Informationsabend rund um das Suchtpotenzial von WhatsApp, Instagram und Co. ein. | Foto: Carsten Düppengießer/Caritas Euskirchen
  • Die beiden Präventionsfachkräfte der Caritas-Suchthilfe (v.l.) Thomas Stihl und Kathrin Schröder laden zu einem Online-Informationsabend rund um das Suchtpotenzial von WhatsApp, Instagram und Co. ein.
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Euskirchen - (lk) Digitale Soziale Medien und Messenger wie Instagram, YouTube,
WhatsApp oder Snapchat, sind aus unserer Welt nicht mehr wegzudenken.
Die Corona-Pandemie hat den Trend zur Digitalisierung noch erheblich
verstärkt.

Junge Menschen werden heute als „Digital Natives“ bezeichnet, weil
ihre Sozialisation mit und auch in der digitalen Welt stattfindet.
„Sie bewegen sich selbstverständlich und selbstsicher in der
alltäglichen und allgegenwärtigen Nutzung des Internets. Praktisch
so, als ob es Internet und Smartphones schon immer gegeben hätte“,
so Kathrin Schröder von der Caritasfachstelle für Suchtvorbeugung in
Euskirchen.

Laut einer Studie der DAK aus dem Jahr 2017 nutzten 85 Prozent der 12-
bis 17-Jährigen soziale Medien an sieben Tagen in der Woche. Nur sehr
wenige nutzten die Medien seltener als einmal oder gar nicht. Dabei
spielt das Smartphone eine wesentliche Rolle.

„Neben vielen Möglichkeiten hat diese gesamtgesellschaftliche
Entwicklung aber auch eine negative Seite“, betont Caritasfachkraft
Thomas Stihl. Immer mehr, besonders junge Menschen, entwickelten einen
süchtigen – also krankhaften- Umgang mit der digitalen Welt.Spielen
und Chatten gehe mit immer größer werdendem Zeitaufwand einher. Sie
vernachlässigten soziale Kontakte außerhalb der digitalen Welt,
schwänzten die Schule oder den Ausbildungsplatz, äßen immer
ungesünder und schliefen zu wenig.„Auf einen Entzug des Zugangs zu
Sozialen Medien reagieren sie zum Teil mit Wutausbrüchen. Kurzum, sie
zeigen deutlich süchtiges Verhalten und erfüllen mehrere Kriterien
für die Diagnose Sucht“, so Stihl.

Die Fachstelle für Suchtvorbeugung der Caritas Euskirchen bietet am
Mittwoch, 9. Juni, 17 bis 17.30 Uhr, unter dem Titel „WhatsApp,
Instagram und Co.“ einen Online-Informationsabend zum Thema an.

„Wir möchten an diesem digitalen Informationsabend über ein
angemessenes Nutzungsverhalten aber auch über den Kontrollverlust und
die Abhängigkeit von sozialen Medien sprechen“, so Schröder.

Um teilnehmen zu können wird ein Internet-Zugang mit Internetbrowser,
ein PC mit Kamera, Lautsprecher und Mikrofon oder Headset, ein Tablet
oder ein Smartphone benötigt. Die notwendige Anmeldung erfolgt
formlos per E-Mail an: ffs@caritas-eu.de.

Nach Eingang der Anmeldung erhalten die Teilnehmenden eine
Bestätigungs-E-Mail mit den Zugangsdaten. Die Teilnahme kann über
einen gängigen Internetbrowser erfolgen, die vorherige Installation
von Software ist nicht erforderlich.

Für Fragen und Infos rund um das Thema und den Infoabend können sich
Interessierte an Kathrin Schröder, 01 76 – 14 54 65 48 wenden.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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