GenoEifel
Startkapital für Bedürftige

5000 Euro Startkapital für den Hilfsfonds der Generationengenossenschaft GenoEifel eG überreichte Eifelvikar Philipp Cuck (2.v.l.) an Vorstandssprecher Malte Duisberg (v.r.), Koordinatorin Corinne Rasky und den Aufsichtsratsvorsitzenden Wolfgang Merten (l.). Das Geld stammt aus dem Stiftungsforum des Bistums Aachen. | Foto: ML/ProfiPress
  • 5000 Euro Startkapital für den Hilfsfonds der Generationengenossenschaft GenoEifel eG überreichte Eifelvikar Philipp Cuck (2.v.l.) an Vorstandssprecher Malte Duisberg (v.r.), Koordinatorin Corinne Rasky und den Aufsichtsratsvorsitzenden Wolfgang Merten (l.). Das Geld stammt aus dem Stiftungsforum des Bistums Aachen.
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Kreis Euskirchen/Eifel - (pp). 5000 Euro Startkapital für den neuen Hilfsfonds der
Generationengenossenschaft GenoEifel eG überreichte jetzt der
Schleidener Pfarrer und Eifelvikar Philipp Cuck. Das Geld stammt aus
dem Stiftungsforum des Bistums Aachen.

Mit der Summe werden Menschen mit kleinen Renten und sehr wenig
Einkommen unterstützt, die sich im Rahmen der
Generationengenossenschaft helfen lassen wollen, den Eigenanteil von
neun Euro pro Helferstunde oder den Jahresbeitrag von 40 Euro aber
nicht bezahlen können.

Die 2017 gegründete Generationengenossenschaft hat es sich zum Ziel
gesetzt, Hilfsbedürftige und Menschen, die helfen wollen,
zusammenzubringen. Fitte Menschen kümmern sich um in manchen Dingen
nicht ganz so fitte Frauen und Männer, gehen für sie einkaufen,
erledigen kleinere Arbeiten und Besorgungen und leisten den oft
einsamen Alleinstehenden Gesellschaft. Sie tun über die Pflege hinaus
das, was früher in einem Mehrgenerationenhaushalt die Kinder für die
Eltern, die Enkel für Oma und Opa getan haben.

„Wir wollen das Modell Familie auf die ganze Nordeifel-Region
übertragen“, sagte Wolfgang Merten, Aufsichtsratsvor-

sitzender der GenoEifel eG, bei der Scheckübergabe Philipp Cucks an
Merten, Vorstandssprecher Malte Duisberg und die Koordinatorin Corinne
Rasky im Schleidener Pfarrbüro.

Die Genossenschaft hat zurzeit 220 Mitglieder, so Corinne Rasky:
„Ein Drittel der Mitglieder sucht Hilfe, ein Drittel sind
potenzielle Helfer und ein Drittel will die GenoEifel eG einstweilen
vor allem unterstützen.“ Seit der Gründung Mitte 2017 wurden
bereits 140 konkrete Hilfen vermittelt.

Bislang beschränkt sich die Genossenschaft mit Sitz im Kaller Rathaus
(Tel. 02441-88861,
www.genoeifel.de) auf den Kreis
Euskirchen mit Schwerpunkt Altkreis Schleiden. Anfang 2019 will sie
sich auf den Eifelteil der Städteregion Aachen (Roetgen, Simmerath,
Monschau) und des Kreises Düren (Hürtgenwald, Heimbach, Nideggen)
ausdehnen. Die Generationengenossenschaft wird vom Leader-Programm der
EU unterstützt.

Wie die Koordinatorin Corinne Rasky bei der Scheckübergabe vor der
Schleidener Schlosskirche ankündigte, will sich die GenoEifel eG auch
jugendlichen Helfern ab 14 Jahren öffnen. Vor allem zum Rasenmähen
und Babysitten könnten die jungen Leute sich verpflichten. Von den
neun Euro pro Stunde, die die Hilfsbedürftigen zahlen, bekommen die
Helfer sechs, die Geno drei Euro.

Vorstandssprecher Malte Duisberg: „Natürlich kann man aber auch als
Geno-Mitglieder ein Zeitkonto ansparen für den Fall, dass man selbst
mal auf Unterstützung durch andere angewiesen ist.“ Eine weitere
Alternative ist spenden. Spender werden aber auch darüber hinaus noch
gesucht, auch solche, die das vom Bistum stammende Startkapital des
Hilfsfonds für Bedürftige nun weiter aufstocken.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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