Kreissparkasse
Tipps rund um Finanzen für Schüler

Wollen Schüler fit für den Alltag in der Finanzwelt machen: Alfred Cordel (v.l.), KSK-Abteilungsleiter Personal- und Vorstandsangelegenheiten, KSK-Ausbildungsleiterin Anke Titz und KSK-Vorstandsvorsitzender Udo Becker. | Foto: TGE/Eifeler Presse Agentur
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  • Wollen Schüler fit für den Alltag in der Finanzwelt machen: Alfred Cordel (v.l.), KSK-Abteilungsleiter Personal- und Vorstandsangelegenheiten, KSK-Ausbildungsleiterin Anke Titz und KSK-Vorstandsvorsitzender Udo Becker.
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Kreis Euskirchen - (epa). Es war eine Twitternachricht der Kölner Schülerin Naina,
die vor einiger Zeit Verantwortliche des Bildungswesens aufrüttelte:
„Ich bin fast 18 und hab keine Ahnung von Steuern, Miete oder
Versicherungen. Aber ich kann ‘ne Gedichtsanalyse schreiben. In 4
Sprachen.“ Diskutiert wurde und wird seitdem viel darüber, ob
Schule nur für die berufliche Qualifikation sorgen muss und kann -
oder ob zu ihren Aufgaben auch die Alltagsvorbereitung auf breiter
Basis gehört und wenn ja, wer die praktische Umsetzung übernehmen
kann.

„Als öffentlich-rechtliches Kreditinstitut haben wir auch einen
gesetzlich verankerten Bildungsauftrag“, so Udo Becker,
Vorstandsvorsitzender der Kreissparkasse Euskirchen (KSK). Dem käme
die KSK auch in vielfältiger Weise nach. „Wir wollen dies aber
gerade an Schulen noch intensivieren und bilden dafür ein eigenes
Referenten-Team aus“, so Becker. Dieses Team besteht aus
Auszubildenden und Jung-Bankern, die noch sehr nah dran sind an den
Bedürfnissen und der Sprache der Schüler, aber auch aus alten Hasen,
die bereits viel Erfahrung auch in komplizierten Sachverhalten der
Finanzwelt haben.

Zielgruppe seien sämtliche Schulformen von der Grundschule bis zur
Berufsschule, natürlich von Themen und Methodik immer speziell auf
die jeweilige Altersgruppe abgestimmt, wie Anke Titz,
KSK-Ausbildungsleiterin, bei einem ersten Schulungstermin der
Referenten im S-Forum der KSK berichtete. Zusammen mit Alfred Cordel,
bei der KSK Abteilungsleiter Personal- und Vorstandsangelegenheiten,
haben sie einen Themenkatalog erstellt, der ständig an die aktuellen
Entwicklungen und Bedürfnisse der Schulen angepasst werden soll. Dazu
sollen Rückmeldungen von Referenten, Schülern und Lehrern beitragen,
um so immer zielgerichtet und aktuell bleiben zu können. Von
Bewerbungstraining über die Geldpolitik der Europäischen
Zentralbank, Sozialversicherungssysteme, Grundsätze des Vertrags- und
Steuerrechts bis zu elektronischen Zahlungsmitteln und Gefahren im
Internet reichen die bislang vorbereiteten Vorträge.

Udo Becker, der auch Dozent am Außenstandort Schleiden der
Rheinischen Fachhochschule Köln (RFH) ist, stellte seinen Referenten
gegenüber klar: „Es geht hier nicht um Werbung, keiner soll ein
Girokonto anbieten oder ähnliches. Sie sollen ihr Wissen als Experten
der Finanzwelt nutzen, um Schülern alltagstaugliche Informationen
rund um betriebs- und volkswirtschaftliche Themen zu geben und so
ermöglichen, dass sie eigenverantwortlich handeln können.“ Ein
weiteres Ziel sei es, die Lehrer zu entlasten. Denn selbst
Grundschullehrer würden berichten, dass durch das „Turbo-Abitur“
G8 die Auswirkungen sogar schon in den ersten Schuljahren zu spüren
seien.

Die Umsetzung ist für die Schulen bewusst einfach gehalten: Die
Referenten können zu bestimmten Themen angefragt werden und besuchen
dann die Schulen, um ihr Wissen weiterzugeben. Es kommen dabei keine
Kosten oder Verpflichtungen auf die Schulen zu. Die Angebote erfolgen
praxisnah, am Berufsbildungszentrum Euskirchen beispielsweise
berichteten Referenten der KSK zusammen mit Schuldnerberatern der
Caritas über die Schuldenfallen, in die gerade junge Menschen schnell
rutschen können, wenn ihnen wichtige Informationen etwa zum Vertrags-
oder Erbrecht fehlen.

Wollen Schüler fit für den Alltag in der Finanzwelt machen: Alfred Cordel (v.l.), KSK-Abteilungsleiter Personal- und Vorstandsangelegenheiten, KSK-Ausbildungsleiterin Anke Titz und KSK-Vorstandsvorsitzender Udo Becker. | Foto: TGE/Eifeler Presse Agentur
KSK-Vorstandsvorsitzender Udo Becker freute sich über die gelungene Mischung der Referenten von Azubis bis alte Hasen, die viele Möglichkeiten biete. | Foto: TGE/Eifeler Presse Agentur
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