Arbeitsmarkt im Oktober
Typische Herbstbelebung

Chef der Arbeitsagentur Brühl: Johannes Klapper.  | Foto: Blotzheim
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Kreis Euskirchen - (bp). Die Zahl der Arbeitslosen ist im Oktober weiter gesunken.
Nach Angaben der Arbeitsagentur Brühl waren insgesamt 5632 Menschen
arbeitslos; das sind 139 oder 2,4 Prozent weniger im Vergleich zum
Vormonat. Der Bestand der Arbeitslosen liegt mit einem Minus von zwei
aber nur geringfügig unter dem Niveau des Vorjahres. Die aktuelle
Arbeitslosenquote sank um 0,1 Prozentpunkte und liegt damit aktuell
bei 5,3 Prozent.

„Der Rückgang der Arbeitslosenzahlen ist saisonal bedingt und damit
typisch für den Herbst“, sagt Johannes Klapper, Vorsitzender der
Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Brühl, zur aktuellen
Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt. „Ich rechne damit, dass die Zahl
im November noch einmal sinken wird, bevor sie im Winter wieder
steigt.“

Auch die längerfristigen Tendenzen deuten darauf hin, dass die
Arbeitslosigkeit steigen wird. „Sobald die 1056 geflüchteten
Menschen in den kommenden Monaten ihre Integrations- und Sprachkurse
beenden und dem Arbeitsmarkt zur Verfügung stehen, ändert sich deren
Status. Sie sind dann nach dem Sozialgesetzbuch nicht weiter nur
arbeitsuchend, sondern gelten als arbeitslos und werden entsprechend
statistisch er-fasst“, so Klapper.

Neben der Personengruppe der Flüchtlinge gibt es noch weitere, welche
die volle Aufmerksamkeit der Vermittlungsfachkräfte benötigen. Neben
den Älteren ist besonders für geringqualifizierte Arbeitslose das
Risiko hoch in die Langzeitarbeitslosigkeit zu rutschen. Johannes
Klapper: „In Anbetracht der Tatsache, dass die Profile der freien
Stellen anspruchsvoller werden, ist es nicht verwunderlich, dass ein
Arbeitsmarktausgleich mit Bewerberinnen und Bewerbern ohne berufliche
Qualifikation nur noch selten gelingt. Deshalb setzen wir verstärkt
auf Weiterbildungsangebote.“

Die Palette an Hilfestellungen und Förderangeboten ist sehr
vielfältig. „Von der beruflichen Weiterbildung über spezielle
Programme für Spätstarter bis hin zur Förderung der Qualifizierung
von Beschäftigten, müssen alle Möglichkeiten ausgeschöpft
werden“, so Klapper abschließend.   

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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