NationalparkShuttle
Umweltschonend nach Vogelsang

Nationalpark-Ranger Ralf Hilgers stellte gemeinsam mit Vertretern von Kreis, RVK, e-regio, Nationalpark und Vogelsang IP die neuen Shuttlebusse vor, auf denen unter anderem sein Konterfei zu sehen ist. | Foto: W. Andres / Kreis Euskirchen
  • Nationalpark-Ranger Ralf Hilgers stellte gemeinsam mit Vertretern von Kreis, RVK, e-regio, Nationalpark und Vogelsang IP die neuen Shuttlebusse vor, auf denen unter anderem sein Konterfei zu sehen ist.
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Kreis Euskirchen/Vogelsang - (bp). Die Regionalverkehr Köln GmbH (RVK) hat ihre ersten drei
Bio-Erdgasbusse in Betrieb genommen. Diese sind ab sofort auf der
Nationalpark-Linie SB 82 unterwegs.

Regionale Sinnhaftigkeit ist das Stichwort, das die Gründe für die
Umstellung von Diesel auf Bio-Erdgas beschreibt. Mit den drei Bussen
wird die Linie SB 82, auch „NationalparkShuttle“ genannt,
betrieben. Sie verbindet den Kaller Bahnhof mit dem Internationalen
Platz Vogelsang im Nationalpark Eifel.

Landrat Günter Rosenke hob bei der Vorstellung der neuen Busse neben
der Bedeutung der Örtlichkeit insbesondere die klimaschonende
Erreichbarkeit hervor: „Mit dem Nationalpark und dem Internationalen
Platz Vogelsang haben wir einen Schatz, den es zu bewahren, zu pflegen
und vor allem aber auch zu erreichen gilt. Und das am besten nicht nur
per Individualverkehr, sondern umweltfreundlich mittels Bus und
Bahn.“

Das untermauerte auch RVK-Geschäftsführer Eugen Puderbach:
„Jährlich nutzen an die 40.000 Fahrgäste die Schnellbuslinie SB
82. Ich bin froh, dass wir mit diesen drei Bussen nun ein regional und
wirtschaftlich sinnvolles sowie klimaschonendes Angebot schaffen.“

Was zeichnet die Bio-Erdgasbusse aus? Bio-Gas ist ein regenerativer
Kraftstoff. Er entsteht bei der Zersetzung von organischen
Abfallprodukten wie Küchenabfälle und Gülle etc. Durch die
Abspaltung von CO2 wird das Gas in Bio-Erdgas umgewandelt. Bio-Erdgas
ist umweltfreundlich, da es eine entscheidende Verringerung der CO2-
und Feinstaubbelastung bewirkt. Zudem ist es wirtschaftlich sinnvoll,
da es die Nutzung eines regionalen Produktes bedeutet und so die
Wertschöpfungskette stärkt.

Die Reichweiten der Bio-Erdgasbusse sind mit Dieselbussen
vergleichbar, was im Regionalverkehr von entscheidender Bedeutung ist.
Auch die Betankungszeit ist identisch und Tankmöglichkeiten sind vor
Ort bereits gegeben. Bei Umstellung der gesamten, auf dem Gelände der
Niederlassung in Euskirchen stationierten Busflotte, ist dort auch der
Bau einer Bio-Erdgas-Tankstelle vorgesehen.Der Energieversorger
e-regio bereitet sich auf die steigende Nachfrage von Bio-Erdgas vor.
„Auf dem Weg in eine möglichst schadstoffarme Zukunft der
Mobilität leistet aufbereitetes Bio-Erdgas einen wichtigen
Beitrag“, sagt e-regio-Geschäftsleiter Ludger Ridder. „Wir gehen
davon aus, dass die Bedeutung von Erdgas und Bio-Erdgas noch deutlich
zunehmen wird und fördern daher sowohl den Einsatz von Erdgas- als
auch Elektrofahrzeugen in der Region.“

Aber nicht nur der Antrieb der NationalparkShuttle ist neu.
Überarbeitet wurde auch die Gestaltung der Busse. Diese unterstreicht
das Ziel der Linie mit Fotos: die Ginsterblüte auf der Dreiborner
Hochfläche, die Landschaft um und mit dem internationalen Platz
Vogelsang, ein Ranger und das Aushängeschild des Nationalparks, die
Wildkatze.Interessant ist auch die technische Aufrüstung der Busse,
die die Fahrgäste besonders interessieren wird: freies WLAN und
USB-Anschlüsse sowie ein doppelter Bildschirm, der auf der einen
Seite die Linieninformationen und auf der anderen Seite zum Beispiel
Hinweise auf Ausstellungen und Führungen im Nationalpark gibt.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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