Der Arbeitsmarkt im Februar
Unternehmen sollten jetzt Fachkräfte akquirieren

Rainer Imkamp, Geschäftsführer der Agentur für Arbeit Brühl, stellt die Februar-Zahlen des Arbeitsmarkts vor. | Foto: Cuvelier
  • Rainer Imkamp, Geschäftsführer der Agentur für Arbeit Brühl, stellt die Februar-Zahlen des Arbeitsmarkts vor.
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Kreis Euskirchen (gr). Im Februar stiegen die Arbeitslosenzahlen
hauptsächlich saisonbedingt weiter an. Insgesamt waren 6.543 Menschen
arbeitslos, das waren 121 oder 1,9 Prozent mehr als im Vormonat.

Der Bestand der Arbeitslosen lag mit einem Plus von 1.145 oder 21,2
Prozent über dem Niveau des Vorjahresmonats. Die aktuelle
Arbeitslosenquote stieg um 0,1 Prozentpunkte und betrug im Februar 6,2
Prozent.

Bisher hat der erneute Lockdown nicht zu einem weiteren Einbruch am
Arbeitsmarkt geführt. Der Anstieg in diesem Monat ist nicht unbedingt
Corona-bedingt, denn einerseits führen in der Regel das Ende der
zwei-und dreieinhalbjährige Berufsausbildungen und andererseits
Schnee und Eis zu Entlassungen in den sogenannten Außenberufen.
„Auch, wenn gerade die Temperaturen den Winter schon wieder fast
vergessen machen, so gab es in den vier Wochen vor dem statistischen
Zähltag für Februar noch viele kalte Tage, die das Arbeiten in den
Außenberufen einschränkten.“, so Rainer Imkamp, Vorsitzender der
Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Brühl.

Erwartungsgemäß stieg auch bei der Personengruppe der unter
25-Jährigen die Anzahl der Arbeitslosen um 90 Personen auf nun 606
junge Menschen an, ein Anstieg um 12,2 Prozent im Vergleich zum
Vormonat.

Verglichen mit dem Vorjahresmonat stieg die Arbeitslosigkeit bei den
jungen Erwachsenen um 24,9 Prozent an, dieser Anstieg hingegen ist
durchaus der Corona-Pandemie geschuldet. „Von den jungen
Arbeitslosen wird ein Großteil nach dem Lockdown, auch durch unsere
Hilfe, wieder einen neuen Job finden. Für Unternehmen ist jetzt die
beste Gelegenheit, gut ausgebildete Fachkräfte zu gewinnen. Denn nach
der Krise werden wir wieder über zukünftige Fachkräfteengpässe
sprechen “, so Imkamp weiter.

Vom 15. bis 19. März 2021 findet zum achten Mal die bundesweite
„Woche der Ausbildung“ statt. Ziel dieser Woche ist, jungen
Menschen und Arbeitgebern die Attraktivität einer beruflichen
Ausbildung zu zeigen. „Wir möchten jungen Menschen den Weg in die
duale Ausbildung erleichtern und bieten in der Aktionswoche
unterschiedliche Online-Veranstaltungen an. Online-Bewerbungstraining,
freie Beratungstage und auch eine Elternhotline sind im Programm“,
empfiehlt Imkamp den Jugendlichen.

Nähere Informationen zu den Angeboten der Arbeitsagentur Brühl unter
https://www.arbeitsagentur.de/vor-ort/bruehl/wda

Jugendliche, die eine Ausbildungsstelle für 2021/2022 suchen, können
sich jetzt bereits über die Hotline für Jugendliche: 02251/797979
bei der Berufsberatung melden und hier direkt mit einem
Berufsberater/-in sprechen.

Arbeitgeber, die noch offenen Ausbildungsstellen anbieten möchten,
können dies schnell und unkompliziert über die kostenfreie
Arbeitgeber-Hotline 0800 4 5555 20 tun.

Für den Januar 2021 legte die Statistik nun die endgültigen Daten zu
den Anzeigen und betroffenen Personen vor. Danach zeigten im Januar
178 Unternehmen aus dem Kreis Euskirchen Kurzarbeit an. Im Januar 2020
waren es weniger als drei. In den Anzeigen wurden der Arbeitsagentur
für Januar 2021 1.547 Personen genannt.

Für den Februar 2021 erfasste die Statistik vorläufige Zahlen für
den Zeitraum 1. Februar bis 24. Februar. Demzufolge zeigten im Februar
85 Unternehmen Kurzarbeit an. In den Anzeigen wurden für Februar
voraussichtlich 338 Personen genannt.

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