Hochwasserschutz
Verbsserter Hochwasserschutz

- Vor malerischer Kulisse und bei traumhaft schönem Frühlingswetter unterzeichneten Vertreterinnen und Vertreter verschiendener Landkreise die Vereinbarung um verbesserten Hochwasserschuztz.
- Foto: Kreisverwaltung Trier-Saarburg, © Martina Bosch
Region (red). Kreise entwickeln gemeinsamen Aktionsplan für besseren Hochwasserschutz an der Kyll.
Mehrere Landkreise in Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen haben eine Kooperationsvereinbarung für den Hochwasserschutz entlang der Kyll unterzeichnet. Ziel sei es, einen gemeinsamen Aktionsplan für die hochwasservorsorgende Unterhaltung und Entwicklung des Flusses zu erstellen, heißt es in der offiziellen Erklärung.
Der Landkreis Trier-Saarburg übernimmt die Koordination des Projekts. Unterstützt wird die Initiative vom Informations- und Beratungszentrum Hochwasservorsorge Rheinland-Pfalz sowie der Struktur- und Genehmigungsdirektion Nord. Das Land Rheinland-Pfalz hat eine Förderung in Höhe von 90 Prozent in Aussicht gestellt.
Am Projekt beteiligen sich neben dem Kreis Trier-Saarburg auch der Kreis Euskirchen, der Vulkaneifelkreis, der Eifelkreis Bitburg-Prüm, die Stadt Trier und der Zweckverband Kronenburger See.
Mit Hilfe eines Fachbüros soll der Aktionsplan Maßnahmen entwickeln, die der Vorsorge und der ökologischen Entwicklung des Gewässers dienen.Umweltministerin Katrin Eder betonte die Bedeutung grenzüberschreitender Zusammenarbeit bei Hochwasser: „Wasser macht nicht an Verwaltungsgrenzen halt.“ Extremwetterereignisse würden durch den Klimawandel zunehmen. Daher müssten Kommunen entlang großer Flüsse enger zusammenarbeiten, um Risiken zu minimieren.
Landrat Stefan Metzdorf aus Trier-Saarburg nannte die Vereinbarung einen Meilenstein. „Die heutige Kooperation zeigt, dass wir uns als Kommunen unserer Verantwortung für die Bevölkerung bewusst sind.“ Auch Achim Blindert, Vertreter des Landrats im Kreis Euskirchen, unterstrich die Bedeutung gemeinsamer Konzepte: „Erste erfolgreiche Beispiele, wie im Ahrtal, machen deutlich, dass solche Partnerschaften ein entscheidender Schritt zu mehr Sicherheit sind.“
Die Initiative geht auf die bereits 2011 gegründete Hochwasserpartnerschaft Kyll zurück, die von Hans-Peter Böffgen, Bürgermeister der Verbandsgemeinde Gerolstein, moderiert wird. Böffgen erklärte: „Vor allem die Betroffenen erwarten Anstrengungen, um eine solche Katastrophe künftig zu verhindern.“ Die Ereignisse im Juli 2021 hatten auch an der Kyll erhebliche Schäden verursacht.
Redakteur/in:Ulf-Stefan Dahmen |
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