Eifeler Musikfest
Viele Eifeler Akzente

Landrat Markus Ramer (links) und der neue Intendant Erik Arndt stellten das Programm des 75. Eifeler Musikfestes auf Kloster Steinfeld vor.  | Foto: Kreis Euskirchen
  • Landrat Markus Ramer (links) und der neue Intendant Erik Arndt stellten das Programm des 75. Eifeler Musikfestes auf Kloster Steinfeld vor.
  • Foto: Kreis Euskirchen

Nach drei Jahren „Corona-Zwangspause“ dürfen sich alle Musikliebhaber in diesem Sommer auf die 75. Auflage des renommierten Eifeler Musikfestes im Kloster Steinfeld freuen. Vom 2. bis 4. Juni erwartet die Besucher ein ebenso hochkarätiges wie abwechslungsreiches Festival im einmaligen Ambiente des Klosters – vom Eifeler Abend über Kaffeehausmusik bis hin zum Festkonzert in der Basilika.

Kreis Euskirchen (me). „Das wird ein ganz besonderes Musikfest“, freut sich Landrat Markus Ramers, der zugleich Vorsitzender des Kreises der Freunde und Förderer des Klosters Steinfeld ist. „Wir holen nicht nur den 75. Geburtstag des Musikfestes nach, wir feiern gleichzeitig das 50-jährige Bestehen des Chores an der Basilika und – mit zwei Jahren Verspätung - das 900-jährige Jubiläum des Klosters.“

Der Kreis Euskirchen und der Förderkreis als gemeinsame Veranstalter haben ein Programm zusammengestellt, das die Tradition des etablierten Musikfestes untermauert, gleichzeitig aber auch neue Akzente setzt. „Wir sind sicher, dass wir mit dem Programm 2023 Tradition und Moderne zu einer Einheit zusammenführen“, so Ramers, der sich besondere über den Eifel-Schwerpunkt des Festivals freut. Personifiziert wird der neue Weg durch den neuen Intendanten Erik Arndt als Nachfolger von Hans-Peter Göttgens, der das Festival über Jahrzehnte geprägt hat.

„Wir wollen neue Musikfreunde für unser Festival gewinnen“, betont Erik Arndt – und er setzt gleich am Freitag, 2. Juni, 19 Uhr, ein Ausrufezeichen.

Unter dem Motto „Musik im Schafstall wird der ansonsten klassische Charakter des Festes um neue Akzente erweitert. Für die Premierenauflage des „Eifeler Abends“ konnten mit Hannes Schöner und Günter Hochgürtel zwei bekannte und enommierte Musiker und Liedermacher gewonnen werden. Beide versprechen einen kurzweiligen Abend zum Zuhören, Lachen und Mitsingen – handgemacht und authentisch.

Das „i-Tüpfelchen“ an diesem Abend liefert der bekannte Poetry-Slammer Julius Esser, der den Besuchern eine mitreißende Wort- und Textperformance verspricht. Zuletzt hatte der junge Zülpicher beim Festakt zum 50-jährigen Jubiläum des Kreises Euskirchen für Begeisterung gesorgt.

Der „Schafstall“ taucht damit erstmals als Veranstaltungsort beim Eifeler Musikfest auf. Er bietet nach Überzeugung der Programmplaner genau das richtige Ambiente für den Eifeler Abend, da das Publikum hier auf Tuchfühlung mit den Künstlern gehen kann.

Am Samstag, 3. Juni, 19 Uhr, erwartet die Gäste eine musikalische Zeitreise in die Zeit des Barock. In der ehemaligen Klosterbibliothek erlebt das legendäre Kaffeehaus von Gottfried Zimmermann in Leipzig eine Wiedergeburt – mit Werken von Georg Philipp Telemann und Johann Sebastian Bach.

Zu Gast sind das Ensemble „Amici di Melante“ unter der Leitung von Hans Peter Glimpf und weitere Solisten. Auch hier gibt es übrigens ein Eifeler Ausrufezeichen, denn Hans Peter Glimpf hat Eifeler Wurzeln.

Dieser Eifel-Schwerpunkt wird am Sonntag, 4 Juli, eiter untermauert. An diesem Tag bildet die Steinfelder Basilika mit ihrer barocken Pracht die Kulisse für weitere musikalische Leckerbissen. Das festliche Hochamt bildet traditionell den spirituellen Höhepunkt des Eifeler Musikfestes. In diesem Jahr wird der Kirchenchor Marmagen zusammen mit einem Orchester und Solisten unter der Leitung von Axel Wilberg das Hochamt musikalisch gestalten (Missa brevis in D-Dur von Mozart).

Das Festkonzert gehört dann dem „Geburtstagskind“, dem Chor, den Solisten und dem Orchester an der Basilika Steinfeld. Unter der Leitung des neuen Intendanten Erik Arndt wird das „Miserere – Songs of Mercy and Redemption“ von Karl Jenkins aufgeführt. „Dieses Werk ist noch sehr jung“, sagt Erik Arndt. „Es wurde erst 2019 komponiert. Seine Musik pendelt zwischen der europäischen Kultur der des Nahen Ostens. Das Werk wird erst zum zweiten Mal in Deutschland aufgeführt, vermutlich zum ersten Mal mit voller Besetzung.“

„Wir sind sicher, dass wir mit dem Programm 2023 Tradition und Moderne zu einer Einheit zusammenführen“, so Landrat Markus Ramers abschließend.

Tickets sind online unter www.ticket-regional.de oder in der Vorverkaufsstelle im Klosterladen erhältlich.

Erstmals wird auch ein vergünstigtes Wochenendticket für den Besuch aller Veranstaltungen angeboten.

Redakteur/in:

Martina Thiele-Effertz aus Hürth

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