Eifelhöhenklinik wird Impfzentrum
Vorbereitung wird eine große Herausforderung
Euskirchen - Der Kreis Euskirchen arbeitet mit Hochdruck an der Einrichtung eines
Impfzentrums in der ehemaligen Eifelhöhenklinik in Marmagen. „Wir
halten diesen Standort für bestens geeignet, weil die ehemalige
Rehaklinik bereits voll eingerichtet ist und daher kurzfristig für
die Impfung einer großen Zahl von Menschen in Betrieb genommen werden
kann“, so Landrat Markus Ramers in einer kurzfristig einberufenen
Pressekonferenz. „Wenn der Impfstoff wie allgemein erwartet in
wenigen Wochen zur Verfügung steht, dann wollen wir vorbereitet sein
und direkt loslegen können.“
(me). Der Krisenstab des Kreises Euskirchen hat bereits in der
vergangenen Woche den Führungsstab beauftragt, in die Detailplanung
für ein Impfzentrum in der ehemaligen Klinik einzusteigen, die nach
der Insolvenz vom Kreis Euskirchen angemietet worden ist. Der große
Vorteil: Das Nutzungs- und Betriebskonzept sieht bereits eine modulare
Nutzung der Einrichtung in der Pandemie vor. Ziel ist es, dieses
Impfzentrum bis Mitte Dezember 2020 soweit vorbereitet zu haben, dass
dann der COVID-19-Impfstoff verabreicht werden kann.
Nach den Vorstellungen des NRW-Gesundheitsministers haben die Kreise
und kreisfreien Städte die Organisationsverantwortung für die
Impfzentren. Dies reicht von der Standortauswahl über die Einrichtung
und Sicherung bis hin zur Bereitstellung des nicht-medizinischen
Betriebspersonals. Ärzte und weiteres medizinisches Personal sollen
über die Kassenärztlichen Vereinigungen (KV) bereitgestellt werden.
Neben der stationären Impfung in Marmagen werden auch mobile
Impfteams zusammengestellt, deren Aufgabe es ist, die Bewohnerinnen
und Bewohner der Pflegeeinrichtungen vor Ort zu impfen.
„Das Land hat uns eine Planung vorgestellt, die eine gute Basis
darstellt. Allerdings sind noch viele Detailfragen zu klären, auch in
Abstimmung mit weiteren beteiligten Institutionen“, so Ramers.
„Hier ist eine logistische Meisterleistung erforderlich, und die
Vorbereitung wird für alle eine große Herausforderung sein. Aber es
ist auch eine schöne Aufgabe, weil wir der Pandemie mit der Impfung
eine ganz neue Richtung geben können.“
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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