Welt-Ranger-Tag
Weltweit mit Einsatz für wertvolle Naturgüter

Bei Rangertouren bringen die Nationalpark-Mitarbeiter mit dem markanten Hut ihren Gästen die Natur im Nationalpark Eifel näher. Der 31. Juli ist „Welt-Ranger-Tag“, an dem die Arbeit der Rangerinnen und Ranger weltweit in den Fokus der Öffentlichkeit rückt.  | Foto: D. Ketz
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  • Bei Rangertouren bringen die Nationalpark-Mitarbeiter mit dem markanten Hut ihren Gästen die Natur im Nationalpark Eifel näher. Der 31. Juli ist „Welt-Ranger-Tag“, an dem die Arbeit der Rangerinnen und Ranger weltweit in den Fokus der Öffentlichkeit rückt.
  • Foto: D. Ketz

Rangertour Wilder Kermeter erinnert am Sonntag an wichtige Arbeit von Rangern zum Schutz von Natur- und Kulturerbe.

Region (hs). Die Ranger im Nationalpark Eifel sind schon von weitem an ihrem markanten Hüten zu erkennen und Gäste des Großschutzgebietes schätzen die sympathischen Ranger, die für sie zu allen Fragen Rede und Antwort stehen. Ranger gibt es weltweit und der „Welt-Ranger-Tag“ am 31. Juli erinnert an die wichtige Arbeit von Frauen und Männern, die sich dem Schutz von Natur- und Kulturerbe der Erde widmen.

An diesem Tag wird besonders der jährlich mehr als 100 Ranger gedacht, die im Dienst verletzt oder getötete wurden. Dabei geht die größte Gefahr von Wildernden aus. Während der Rangertour „Wilder Kermeter“ am Sonntag, 30. Juli, werden Ranger die teilnehmenden Gäste auf das Thema aufmerksam machen.

Die International Ranger Federation (IRF) - unterstützt von der „The Thin Green Line Foundation“ (TTGLF) und anderen Organisationen - haben den „Welt-Ranger-Tag“ 2007 ins Leben gerufen. TTGLF ist eine Stiftung, die überwiegend in Ländern der Dritten Welt und Konfliktzonen arbeitet und unter anderem die Familien getöteter Ranger unterstützt. Der Bundesnaturwacht Verein wirbt jedes Jahr zum World Ranger Day um Spenden und leitet diese an die TTGLF als Jahresspende weiter. Das Spendenkonto: Rostocker Volks- und Raiffeisenbank eG: IBAN DE81 1406 1308 0003 6735 53

Weniger gefährlich ist der Einsatz hierzulande. Doch was sind überhaupt die Aufgaben eines Rangers - speziell im Nationalpark Eifel? Sie führen Nationalpark-Interessierte durch die Wildnis von morgen, bieten wichtige Orientierungshilfe und leisten im Notfall Erste Hilfe, sorgen wo nötig für Verkehrssicherheit, pflanzen junge heimische Buchen unter nicht heimischen Fichten, stellen Infrastruktur aus Holz wie Bänke, Tische, Wetterschutzdächer her und im Gelände auf, kontrollieren die Einhaltung der Nationalpark-Regeln im Schutzgebiet, unterstützen Forschungsprojekte und begleiten Foto- und Filmproduktionen. Vor allem aber sensibilisieren sie für einen nachhaltigen und verantwortungsvollen Umgang mit Natur und Umwelt.

Für den Schutz der Tier- und Pflanzenwelt und die Umweltbildung, also die „Kernaufgaben“ eines Nationalparks sind die insgesamt 38 Ranger für die Nationalparkverwaltung Eifel deshalb unverzichtbar. Ranger ist in Deutschland übrigens kein Ausbildungs- sondern ein Weiterbildungsberuf: Ranger haben einen „grünen Beruf“ gelernt wie Forst- oder Landwirt und diesen mehrere Jahre ausgeübt, bevor sie sich in einer fünfmonatigen Schulung zu „Geprüften Natur- und Landschaftspflegern“ weitergebildet haben.

Wer im Nationalpark Eifel mit einem Ranger unterwegs sein möchte, hat dazu verschiedene Möglichkeiten: Ganzjährig an fast jedem Tag der Woche starten zu unterschiedlichen Zeiten und Treffpunkt kostenfreie Rangertouren durch den Nationalpark, zu denen eine Anmeldung nicht erforderlich ist. Im Nationalpark-Zentrum Eifel führen Ranger durch die Erlebnisausstellung „Wildnis(t)räume“ und veranstalten Angebote für Gruppen. In der Wildniswerkstatt Düttling und dem Natur-Erlebnis-Treff im Jugendwaldheim Urft bringen Ranger Kindern und Jugendlichen die Natur bei Tages- oder Mehrtagesaufenthalten näher.

Bei Rangertouren bringen die Nationalpark-Mitarbeiter mit dem markanten Hut ihren Gästen die Natur im Nationalpark Eifel näher. Der 31. Juli ist „Welt-Ranger-Tag“, an dem die Arbeit der Rangerinnen und Ranger weltweit in den Fokus der Öffentlichkeit rückt.  | Foto: D. Ketz
Bei Rangertouren bringen die Nationalpark-Mitarbeiter mit dem markanten Hut ihren Gästen die Natur im Nationalpark Eifel näher. Der 31. Juli ist „Welt-Ranger-Tag“, an dem die Arbeit der Rangerinnen und Ranger weltweit in den Fokus der Öffentlichkeit rückt.  | Foto: D. Ketz
Redakteur/in:

Holger Slomian aus Pulheim

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