Dank an die Helferinnen und Helfer
Zusammenarbeit beispielhaft
Marmagen/Kreis Euskirchen (gr). Hunderte haupt- und ehrenamtliche
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter arbeiten sieben Tage die Woche im
Impfzentrum Marmagen Hand in Hand. Einen großen Beitrag leistet dort
auch das Rote Kreuz im Kreis Euskirchen. Landrat Markus Ramers ehrte
jetzt in einer Feierstunde im Saal des Impfzentrums alle Helfergruppen
und Helfer. Er nutzte die Gelegenheit dem hervorragend aufgestellten
Team danke zu sagen. Stellvertretend für die Gruppe der Rotkreuzler
nahmen Fabian Benzmüller, Leiter der Nachbetreuung, sowie Uwe
Lippmann, vom Call- und Terminierungs-Center, die Urkunde auf der
Bühne entgegen.
„Sie sind diejenigen, die dafür sorgen, dass wir hier alle im Kreis
Euskirchen sehr stolz sein können auf die Arbeit, die im Impfzentrum
geleistet wird. Das gelingt, weil alle Rädchen so gut
ineinandergreifen“, so Ramers. Dabei spiele keine Rolle, für welche
Organisation jeder im Einzelnen tätig ist. Im Fokus stehe die
gemeinsame Aufgabe.
„Das Zusammenspiel von Haupt- und Ehrenamt im Impfzentrum ist
beispielhaft. Auch in den kommenden Wochen wird diese wichtige Arbeit
im Impfzentrum weiter gebraucht – im Zusammenspiel mit
niedergelassenen Ärzten und bald auch den Betriebsärzten“, sagte
der Landrat weiter. Ob Inzidenzen von über 200 im Kreis Euskirchen
oder harter Corona-Lockdown: das Gebäude in Marmagen sei zum Symbol
geworden dafür, dass es einen Weg raus aus der Pandemie gibt.
In der ehemaligen Reha-Klinik wurden in vier Monaten bereits 70.000
Menschen aus dem Kreis Euskirchen geimpft. „Jedes Modul, jeder
einzelne, der hier tätig ist, ist ein wichtiges Puzzlestück für das
Gesamtwerk, für das Erreichte“, lobte er. Das fange schon bei der
Begrüßung und Einweisung an, führe zur Impfung selbst und gehe
weiter mit der Nachbetreuung. „Wir vom Roten Kreuz haben im
Impfzentrum rund 20 Helfer täglich im Einsatz“, berichtet Thomas
Heinen, der DRK-Bereichsleiter für Einsatzdienste. Als weitere
Rädchen hinzu kommen Bundeswehr, Feuerwehr, Sicherheitsdienst,
Ärzte, Apotheker, Medizinische Fachangestellte, Kassenärztliche
Vereinigung ebenso wie DLRG, Malteser und THW. Das Impfzentrum soll
Ramers zufolge bis mindestens 30. September aktiv sein und Bestand
haben.
Säckeweise Post sei seit der ersten Impfung vor vier Monaten, am 8.
Februar, im Kreishaus eingetroffen, berichtete der Landrat: „Es gibt
kein Thema zu dem die Kreisverwaltung oder der Landrat in Person
jemals so viele Briefe, Karten oder Mails erhalten hat.“ Beschwerden
enthielten sie höchstens nur dann, wenn es darum gehe, wann man denn
endlich einen Termin bekommen könne. Inhalt sei vielmehr „Lob,
Dank, Anerkennung und Respekt für die ausgezeichnete und liebevolle
Betreuung“ im Impfzentrum.
Ramers erinnerte auch an die Anfänge. Erst wenige Tage im Amt als
Landrat, war er am 17. Dezember 2020 zu einer ersten Zusammenkunft
gefahren, nachdem klar war, dass Marmagen Impfzentrum für den Kreis
Euskirchen wird. Schon damals sei der „besondere Geist“ spürbar
gewesen, „das Gefühl der Solidarität, des Zusammenhaltes“ und
dass „alle an einem Strang ziehen“, um eine „historisch
einmalige und sicherlich außergewöhnliche Aufgabe zu übernehmen“,
so Ramers. Das trage bis heute.
Es habe keinen Baukasten, keine Vorlage, keine Pläne in der Schublade
gegeben, auf die man hätte zurückgreifen können. „Und trotzdem
ist es gelungen, weil jeder seinen Beitrag geleistet hat und
leistet“, würdigte Ramers den Einsatz der Rotkreuz-Helfer und aller
anderen. Für Geimpfte bedeute der zweimalige Pieks mehr Sicherheit im
Alltag und nicht zuletzt zurückgewonnene Lebensqualität. Mit der
Aufhebung der Impfpriorisierung am 7. Juni werde die Nachfrage nach
Terminen in Marmagen sicher weiter steigen. Aktuell würden
hauptsächlich Zweitimpfungen am Standort durchgeführt.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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