Formel 1 am Nürburgring
Die Formel 1 kommt zurück zum Nürburgring - Landrat Pföhle ...

Foto: Ádám Urvölgyi auf pixabay

Kreis Ahweiler - (red) 20.000 Zuschauer können die Formel 1 auf den Tribünen
miterleben. Das hat die Kreisverwaltung Ahrweiler jetzt entschieden.
Nach sieben Jahren findet vom 9. bis 11. Oktober endlich wieder ein
Formel-1-Rennen in der Eifel statt. Landrat Dr. Jürgen Pföhler hebt
die enorme Bedeutung der Veranstaltung für die gesamte Region hervor:
„Allein mit dem Veranstaltungsnamen - Großer Preis der Eifel -
steht der Kreis Ahrweiler weltweit im Mittelpunkt. Dass bei diesem
Rennen in Corona-Zeiten bis zu 20.000 Zuschauer live dabei sein
können, steigert die Attraktivität dieses Formel-1-Rennens
zusätzlich.“

Ministerpräsidentin Malu Dreyer erklärte: „Ich freue mich, dass
auf der Traditions-Rennstrecke Nürburgring in der Eifel wieder ein
Formel-1-Rennen gefahren wird. Wenn am 11. Oktober der Titel
‚Großer Preis der Eifel‘ verliehen wird, ist das weit über die
Grenzen des Motorsports hinaus eine Werbung für die Eifel, in der die
Formel 1 auch ein Stück Identität ist.“

Bei einer erfolgreichen Durchführung der Veranstaltung sieht Landrat
Pföhler gute Chancen, dass der Nürburgring im harten internationalen
Wettbewerb der Rennstrecken auch im kommenden Jahr den Zuschlag für
die Austragung der Formel 1 erhält.

Das Formel-1-Rennen mit 20.000 Zuschauern ist zugleich von großer
wirtschaftspolitischer Bedeutung. Der Nürburgring lebt von
Veranstaltungen und dem Verkauf von Tickets. Diese sind in diesem Jahr
Corona-bedingt nahezu komplett weggebrochen. Großveranstaltungen wie
„Rock am Ring“ mit durchschnittlich mehr als 80.000 Besuchern oder
der ADAC-Truck-Grand-Prix mit zehntausenden Fans mussten ersatzlos
gestrichen werden. Mit dem 24-Stunden-Rennen und der Formel 1 gibt es
nun dieses Jahr gerade mal zwei Veranstaltungen, die eine ähnliche
Anziehungskraft auf Motorsportfans ausübt. Davon profitieren nicht
nur der Nürburgring, sondern auch die stark in Mitleidenschaft
gezogenen Branchen, insbesondere das Hotel- und Übernachtungsge
werbe, Gaststätten, Caterer, Zulieferer, Tankstellenbetreiber sowie
der Einzelhandel.

Die Genehmigung von 20.000 Zuschauern erfolgt im Rahmen der
Entscheidung des Landes bei sportlichen Großveranstaltungen bis zu 20
Prozent der jeweiligen Stadien- oder Hallenkapazität zuzulassen,
sofern es kein auffälliges Infektionsgeschehen gibt und die
öffentliche Infrastruktur die Einhaltung des Abstandsgebotes dies
ermöglicht. Landrat Dr. Pföhler begrüßt diese Entscheidung, da sie
dem Nürburgring und der Region in Corona-Zeiten dringend benötigte
Perspektiven eröffnet.

Grundlage der Genehmigung ist das von der Nürburgring 1927 GmbH & Co.
KG vorgelegte Hygienekonzept. Dazu zählen grundlegende Maßnahmen der
Kontaktminimierung, eine gezielte Besuchersteuerung, spezielle
Infektionsschutzmaßnahmen, die räumliche und zeitliche Einteilung
von Publikumsgruppen sowie ein striktes Alkoholverbot. Die
Eintrittskarten für das Formel-1-Rennen werden ausschließlich
online, personalisi ert und sitzplatzgenau angeboten. Dadurch ist eine
Kontaktnachverfolgung jederzeit möglich. Besucher aus
Corona-Risikogebieten werden aufgrund des online-basierten Verkaufs
identifiziert und ausgeschlossen.

Die Genehmigung ist unter strengsten Auflagen erteilt worden. „Der
Infektionsschutz hat oberste Priorität“, heben Landrat Dr. Pföhler
und Dr. Stefan Voss, Leiter des Gesundheitsamtes Ahrweiler, hervor.
Die Ticketkontingente werden in mehreren Verkaufsstufen angeboten, um
jederzeit auf ein signifikantes Ansteigen des Infektionsgeschehens
reagieren zu können. Die Kontingente müssen jeweils von der
Kreisverwaltung freigegeben werden. Besondere Bedeutung hat natürlich
auch das Infektionsgeschehen unmittelbar an den Veranstaltungstagen.

Die Einhaltung der Auflagen wird engmaschig kontrolliert. Die
Kreisverwaltung behält sich ausdrücklich vor, bei Verstößen gegen
die Auflagen Tribünen zu schließen oder die gesamte Veranstaltung
abzubrechen.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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