Unter neuem Namen
Verschmelzung der Raiffeisenbanken

Vor einem Jahr wurde der Beschluss der Fusion im Raiffeisenzentrum in Grafschaft-Gelsdorf bekannt gegeben. Jetzt verkündete das Vorstandsteam (v.li.) Mathias Lutz, Heiko Ulrich und Burkhard Kraus an gleicher Stelle das Ende des Verschmelzungsprozesses durch den Eintrag ins Genossenschaftsregisters. Die Bank trägt nun den Namen Raiffeisenbank Voreifel eG. | Foto: Sabine Dedek
  • Vor einem Jahr wurde der Beschluss der Fusion im Raiffeisenzentrum in Grafschaft-Gelsdorf bekannt gegeben. Jetzt verkündete das Vorstandsteam (v.li.) Mathias Lutz, Heiko Ulrich und Burkhard Kraus an gleicher Stelle das Ende des Verschmelzungsprozesses durch den Eintrag ins Genossenschaftsregisters. Die Bank trägt nun den Namen Raiffeisenbank Voreifel eG.
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Grafschaft/Rheinbach - Seit dem 5. Oktober 2016 ist es juristisch besiegelt: Die Fusion der
Raiffeisenbank Rheinbach Voreifel eG mit der Raiffeisenbank
Grafschaft-Wachtberg eG, die vor einem Jahr auf den Weg gebracht
wurde, ist mit der Eintragung ins Genossenschaftsregister endgültig
abgeschlossen. Die so entstandene "eine Bank" trägt nun den Namen
Raiffeisenbank Voreifel eG. "Bei der Suche nach einem gemeinsamen
Namen, waren sich alle Beteiligten schnell einig, einfach das Wort
"Rheinbach" zu streichen. Der neue Name steht für die gesamte
Region", sagte Vorstandssprecher Burkhard Kraus. "Durch die
Bilanzsumme von rund einer Milliarde Euro, 62.000 Kunden, 31.000
Mitgliedern und über 250 Mitarbeitern ist eines der
mitgliederstärksten Institute der Region entstanden. Als starke
Raiffeisenbank in der Voreifel-Region sind wir für unsere Kunden vor
Ort, wo sie uns brauchen", erklärte Kraus weiter. Vorstand Mathias
Lutz betonte, dass es daher in den kommenden drei Jahren auch keine
fusionsbedingten Kündigungen und zunächst auch keine
Filialschließungen geben werden. "Fusionen kann man nicht mit einer
Schablone durchführen. Es geht ja auch um Menschen." Während die
Kundenberater weiterhin in ihrer gewohnten Geschäftsstelle tätig
sind, wurden in anderen Bereichen der Bank Abteilungen zusammengelegt
und Kräfte neu gebündelt, um Ressourcen gemeinsam nutzen zu können.
"Die Mitarbeiter aus Rheinbach wurden in der Grafschaft sehr gut
aufgenommen - und andersherum auch", freuten sich die Vorstände und
bedankten sich bei allen Mitarbeitern für das "gemeinsame Ziehen an
einem Strang". Auch auf den verschiedenen Führungsebenen hat es eine
Mischung des Personals gegeben. Aus dem Vorstand der ehemaligen
Raiffeisenbank Grafschaft-Wachtberg eG ergänzt Heiko Ulrich jetzt das
dreiköpfige neue Vorstandsteam. Der ehemalige Vorstandsvorsitzende
Ernst Bugl, verabschiedete sich nach 37 Jahren Vorstandstätigkeit in
den Ruhestand. "Er ist ein echtes Urgestein im Genossenschaftsbereich.
Insgesamt 43 Jahre lang hat er für die Raiffeisenbank gearbeitet und
ihre Geschicke maßgeblich mitgelenkt", bedankte sich Ulrich bei
seinem langjährigen Kollegen, der die Fusion noch mit auf den Weg
gebracht hatte.
Am kommenden Wochenende findet noch die notwendige technische
Zusammenführung der Kundenbestände statt. Die Geschäftsstellen
müssen daher am Freitag, 14. Oktober geschlossen bleiben. Außerdem
kann es laut Raiffeisenbank am Wochenende zu technischen
Einschränkungen im Selbstbedienungsbereich und bei der Nutzung der
VR-BankCard kommen. Zudem wurden die Kunden der ehemaligen
Raiffeisenbank Grafschaft-Wachtberg darüber informiert, dass ihre
IBAN und BIC umgestellt werden. Ein Prozedere, dass aufgrund eines
veralteten Kontonummermodells in Kürze ohnehin notwendig geworden
wäre, also nicht nur in der Fusion begründet liegt.

- Sabine Dedek

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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